Spahn fordert zwei Milliarden Euro mehr für Pflegeversicherung
Unionsfraktionschef Jens Spahn fordert zur Stabilisierung der Sozialbeiträge eine Erhöhung des Bundeszuschusses zur Pflegeversicherung um zwei Milliarden Euro.
Beim diesjährigen Haushalt gehe es vor allem noch „um die große Frage, wie wir Beitragssteigerungen in der Pflegeversicherung zum 1. Januar verhindern“, sagte der CDU-Politiker dem Focus. „Wir müssen den Bundeszuschuss rasch um zwei Milliarden Euro erhöhen. Nur so kann der Beitrag von bis zu 4,2 Prozent stabil gehalten werden.“
Das sei in der Koalition noch nicht geeint, fügte Spahn hinzu. „Aber es liegt auf der Hand: Wir sind bei den Sozialabgaben mittlerweile bei 42,5 Prozent“, warnte der Abgeordnete. „In der Pflegeversicherung gibt es ein Milliardenloch. Arbeitnehmer und Arbeitgeber dürfen nicht immer noch weiter belastet werden.“
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Das Problem wird nicht gelöst, in dem man dem in viel zu großen Umfang privatisiertem Gesundheitswesen immer mehr Geld in den Rachen schmeißt. Inzwischen, oh Wunder, habe ich den Eindruck, daß da schon mit Adressen gehandelt wird – oder wie ist es zu erklären, daß keine vierzehn Tage nach einem Routinenaufenthalt in einer Klinik bei mir eine Pflegeeinrichtung anruft und „besorgt“ nach kleinem Pflegegrad fragt? Telefonwerbung ist, so weit ich weiß, in Deutschland verboten, oder?