Oldenburg

Schusswaffeneinsatz in Oldenburg: Polizei rekonstruiert Tatort mit 3D-Technik

via dts Nachrichtenagentur

Nach dem Schusswaffengebrauch eines Polizisten in Oldenburg, bei dem am 20. April ein 21-Jähriger ums Leben kam, führt die Polizei eine dreidimensionale Vermessung des Tatorts in der Achternstraße durch. Wie die Polizeidirektion Oldenburg mitteilte, soll die Rekonstruktion des Ereignisortes zur Klärung der genauen Umstände der Schussabgabe beitragen.

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Zur Erstellung eines technischen Gutachtens im Auftrag der Staatsanwaltschaft setzen Kriminaltechniker der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen (ZPD) und des Landeskriminalamtes (LKA) einen 3-D-Laserscanner ein.

Mithilfe dieser Technik kann der Tatort millimetergenau vermessen und eine maßstabsgetreue, digitale 3D-Rekonstruktion erstellt werden. Das Modell soll unter anderem dazu dienen, die Positionen der eingesetzten Polizeibeamten und des Verstorbenen zum Zeitpunkt der Schussabgabe zu bestimmen.

Grundlage hierfür sind Video- und Audioaufnahmen von Kameras in der Umgebung, die das Geschehen jedoch nur teilweise zeigen.

Im Rahmen der Vermessung werden auch Drohnen eingesetzt, die von Beamten der Polizeiinspektion Cuxhaven gesteuert werden, um Luftbildaufnahmen zu erstellen. Für die Dauer der polizeilichen Maßnahme ist die Achternstraße für die Öffentlichkeit gesperrt.

Zum Gedenken an den Verstorbenen abgelegte Gegenstände wurden vorab in Absprache mit der Familie entfernt.

dts Nachrichtenagentur

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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