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Pizza Hut: Aus dem Staub gemacht?

Die Pizza Hut-Filiale am Rathausmarkt in der Oldenburger Innenstadt.

Bei Pizza Hut Oldenburg wurden bereits die Schilder abmontiert.
Foto: Christian Kruse

Oldenburg (am) Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) berichtet über ihre Website von einem Aufruhr nach der Schließung der Pizza Hut-Filiale am Rathausmarkt in Oldenburg. Nach der plötzlichen Betriebsschließung am 30. April stünden die Beschäftigten jetzt im Regen. „Der Arbeitgeber hat sich einfach aus dem Staub gemacht“, schreibt die NGG.

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„Das ist schon ein dreistes Stück, was hier gerade abgeht. Teilweise haben die Beschäftigten erst nach dem 30. April von der Schließung erfahren und ihre Kündigung erhalten. Mittlerweile sind sämtliche Werbeschilder von Pizza Hut abmontiert und selbst Post der Beschäftigten kann nicht mehr zugestellt werden. Bei der Schließung wurden weder Kündigungsfristen eingehalten, noch offene Ansprüche der Beschäftigten zum Beispiel auf Resturlaub und Überstunden ausgeglichen. Es ist eine Unverschämtheit, wie Pizza Hut mit ihren Beschäftigten umgeht, die sich bis vor kurzem noch für das Unternehmen eingesetzt haben“, so NGG-Gewerkschaftssekretär Christian Wechselbaum.

Dass sich so ein namhafter Arbeitgeber einfach aus dem Staub mache, wäre selten. Eine Anfrage an die Pizza Hut-Zentrale in Düsseldorf habe bislang keine Antworten gebracht. „Wir werden jetzt prüfen, ob und wie wir die Ansprüche persönlich gegenüber der bisherigen Geschäftsführung geltend machen können“, sagt Wechselbaum.

Demgegenüber teilt Pizza Hut Oldenburg auf der Webseite mit: „Aufgrund eines Wasserschadens momentan leider auf unbestimmte Zeit geschlossen.“ Auf die Nachfragen der OOZ Redaktion wurde bisher nicht geantwortet. Telefonisch ist die Zentrale von Pizza Hut nicht erreichbar. Es erfolgt umgehend ein Update, falls Pizza Hut Deutschland Marketing GmbH, Düsseldorf, Stellung bezieht.

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