IG Metall verteidigt Streikrecht gegen politische Angriffe
Die IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat das Grundrecht auf Streik gegen aktuelle politische und wirtschaftliche Angriffe verteidigt. Anlässlich des Jahrestags der Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai betonte die Gewerkschaft, dass Streiks kein Privileg, sondern ein verfassungsmäßiges Recht seien.
Dies teilte der Bezirksleiter Thorsten Gröger mit.
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In den vergangenen Monaten hatten Forderungen nach Einschränkungen des Streikrechts in der sogenannten kritischen Infrastruktur zugenommen. Die IG Metall wertet dies als Versuch, die Tarifautonomie zu untergraben. „Wer das Streikrecht angreift, trifft das demokratische Herz unserer Gesellschaft“, sagte Gröger.
Die Gewerkschaft kündigte an, sich gegen gesetzliche Beschneidungen des Streikrechts zu wehren.
Die IG Metall sieht in den Diskussionen um längere Ankündigungsfristen oder verpflichtende Schlichtungsverfahren eine strategische Schwächung der Arbeitnehmerseite. Streiks seien kein Störfall, sondern Ausdruck einer lebendigen Demokratie.
Die Gewerkschaft rief alle demokratischen Kräfte dazu auf, sich uneingeschränkt zum Streikrecht zu bekennen.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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