IG Metall fordert nach VW-Tarifstreit Zukunftsinvestitionen
Die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat ein Jahr nach der Kündigung zentraler Tarifverträge durch Volkswagen umfassende Zukunftsforderungen an Unternehmen und Politik gestellt. Aus der Gewerkschaft heißt es am Dienstag, dass der im Dezember 2024 nach massiven Warnstreiks erzielte Tarifabschluss mit Beschäftigungssicherung bis 2030 nur der erste Schritt sei.
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Nun müsse Volkswagen durch innovative Modelloffensiven, technologische Führungsansprüche bei Software und Batteriezellen sowie klare Strategien beweisen, dass der Konzern die Branchenspitze zurückerobern könne.
Die Beschäftigten hätten durch Einkommenseinbußen Zeit gewonnen, den Strukturwandel abgesichert und Arbeitsplätze stabilisiert.
An die Bundesregierung richtet die IG Metall fünf Kernforderungen: ein industrielles Zukunftsprogramm zur Stärkung der Binnenkonjunktur, ein Zukunftspaket Automobil mit beschleunigtem Hochlauf der Elektromobilität, Kaufkraftstärkung für Verbraucher, verlässliche Energiepreise sowie ein investitionsfreundliches Klima. Verhandlungsführer Thorsten Gröger betonte, die Politik müsse auf dem Tarifabschluss aufbauen.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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