Oldenburg

Im Stadtbild und digital: Erinnerung an Helene Lange

Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Oncken und Dr. Steffen Wiegmann, Leiter des Stadtmuseums Oldenburg, mit der neuen Gedenktafel für Helene Lange in der Achternstraße 2.

Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Oncken und Dr. Steffen Wiegmann, Leiter des Stadtmuseums Oldenburg, mit der neuen Gedenktafel für Helene Lange in der Achternstraße 2.
Foto: Stadt Oldenburg

Oldenburg (pm) In der Achternstraße 2, dort wo einst das Haus der Kaufmannsfamilie Lange stand, befindet sich ab sofort eine Gedenktafel für die Frauenrechtlerin, Pädagogin und Politikerin Helene Lange. Oldenburgs erste und bisher einzige Ehrenbürgerin wuchs in den 1850er Jahren dort in der heutigen Oldenburger Fußgängerzone auf.

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Damals grenzten die Gärten der Wohnhäuser in der Achternstraße noch fast bis an die Haaren, wo die junge Helene gerne mit ihren zwei Brüdern spielte. Mit einem Foto und einem QR-Code soll die Gedenktafel anlässlich Helene Langes 175. Geburtstags die Neugier der Vorbeiziehenden wecken und darauf aufmerksam machen, dass aus Oldenburg eine Pionierin und Wegbereiterin der gleichberechtigten Mädchen- und Frauenbildung stammt.

„Helene Langes Einsatz für die Gleichberechtigung ist von unschätzbarem Wert“, erzählt Wiebke Oncken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt vor der neu angebrachten Gedenktafel. „Wir freuen uns sehr, dass die Eigentümer des neuen Hauses in der Achternstraße uns darin unterstützen, die Erinnerung an sie lebendig zu halten.“ Durch Helene Landes Engagement legten unter anderem 1896 die ersten jungen Frauen in Deutschland ihr Abitur ab.

Stadtmuseum mit eigenen Internetseiten und Kurzfilm über Helene Lange

Das Stadtmuseum, selbst im Besitz einiger Originale von Helene Lange, ist mit der Internetseite gleich den Schritt gegangen, die Erinnerungen auch digital zu ermöglichen. Dr. Steffen Wiegmann, Leiter des Stadtmuseums, richtete die Internetseite gerne ein: „In unserer Schließzeit sind wir ‚In der Stadt, statt im Museum‘ und auch nach Wiedereröffnung soll das neue SMO Ausgangspunkt für Entdeckungen im Stadtraum sein. Helene Lange ist eine herausragende Persönlichkeit der Stadtgeschichte und ich freue mich sehr, dass wir hier einen kleinen Beitrag zu ihrer Entdeckung im Stadtraum leisten können.“ Hinter dem QR-Code verbergen sich ein Kurzfilm über Dr. h.c. Helene Lange sowie eine Weiterleitung auf eine neu eingerichtete Internetseite beim Stadtmuseum Oldenburg. Wesentliche Informationen zu Lebensweg, Kämpfen und Erfolgen der Oldenburger Persönlichkeit sind nun an einem dauerhaften digitalen Ort zusammengefasst.

Die Helene-Lange-Büste am Cäcilienplatz wurde ebenfalls um diesen QR-Code ergänzt. Der Film über Helene Lange sowie eine Weiterleitung auf die Internetseite des Stadtmuseums sind nun dauerhaft unter www.oldenburg.de/helene-lange zu finden.

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