Oldenburg

250 Leihräder rollen im Frühjahr los

Im Frühjahr bekommt Oldenburg ein öffentliches Fahrradverleihsystem.

Im Frühjahr bekommt Oldenburg ein öffentliches Fahrradverleihsystem.
Foto: prostooleh

Oldenburg (pm) Oldenburg bekommt ein öffentliches Fahrradverleihsystem und es ist auch klar, wer für die Organisation sorgt und die Räder und Technik stellt: Nach europaweiter Ausschreibung hat die Bremer Tageszeitungen AG den Zuschlag erhalten. Sie wird das Verleihsystem im Auftrag der Stadt aufbauen und betreiben.

Anzeige

Als Partnerin und Lizenzgeberin fungiert die nextbike GmbH, europäische Marktführerin im Bike-Sharing und in über 300 Städten aktiv. Verkehrs- und Umweltdezernent Dr. Sven Uhrhan attestiert den Betreibern gute Voraussetzungen, um das Fahrradverleihsystem in Oldenburg erfolgreich zu starten. Dass dies funktioniert, zeigen die Bremer Tageszeitungen AG und die nextbike GmbH bereits seit 2018 mit dem in Bremen betriebenen Modell WK-Bike. Uhrhan sieht das geplante Angebot als wichtigen Beitrag, „um für stadtverträgliche und nachhaltige Mobilität zu sorgen“.

Mit dem Fahrradverleihsystem schafft die Stadt Oldenburg sowohl für die Bürgerinnen und Bürger aber auch für Besucherinnen und Besucher ein flexibles und vor allem nachhaltiges Mobilitätsangebot. Jeder, der gerade kein eigenes Fahrrad zur Verfügung hat, soll das System unkompliziert nutzen können.

Wie das System funktioniert

Der Startschuss in Oldenburg ist mit Beginn der Fahrradsaison für Anfang April 2022 geplant. Dann sollen 250 Fahrräder in einem Abstellbereich, der sogenannten Flexzone, und an virtuellen Stationen (ohne bauliche Installierung) im Stadtgebiet verfügbar sein. Nach einmaliger Registrierung können die Räder per App, Homepage oder Anruf flexibel ausgeliehen und genutzt werden. Für die Nutzung fallen im Standardtarif Gebühren von 1 Euro pro 30 Minuten an, wobei der Tageshöchstsatz auf maximal 9 Euro pro 24 Stunden begrenzt ist. Nach Beenden der Fahrt muss das Rad an einer virtuellen Station oder innerhalb der Flexzone wieder ordnungsgemäß abgestellt werden.

Was noch zu tun ist

Damit die Fahrräder im nächsten Frühjahr durch die Stadt rollen können, stehen in den nächsten Wochen und Monaten noch einige Vorbereitungen an. So wird die Betreiberin beispielsweise gemeinsam mit der Stadt Oldenburg die Flexzone und Stationsstandorte im Detail festlegen und einen Namen für das Fahrradverleihsystem aussuchen. Außerdem müssen unter anderem die Räder bestellt und das Hintergrundsystem mit Webseite und App für Oldenburg aufgebaut werden.

Vorheriger Artikel

Von der Leyen mahnt zu mehr Klimaschutz

Nächster Artikel

Kanzleramtsminister kritisiert geplantes Ende der Epidemischen Lage

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    28. Oktober 2021 um 19.34 — Antworten

    Echt jetzt? Ich hatte, bereits im vorigen Jahr, an einem Tag am Wochenende, das Problem, keinen Parklatz für ein Lastenrad finden zu können,der auch kameraüberwacht ist – und wer sich so alles an Fahrrädern, egal wie teuer, vergraift, kann man nur ahnen.
    Einem Bekannten ist bei seinem Liegerad, sehr teures Modell aus den USA, die Rückenlehne mit Zigarettenglut mehrfach druchlöchert worden, einer anderen Bekannten wurden am Marktplatz (!!!) in OL Akku und Steuereinheit vom E.Rad geklaut, mir wurden aus dem geparkten Rad, auch am Marktplatz (!!!) Schrauben rausgedreht, was ganz eindeutig die Verkehrssicherheit gefährdete.
    Gehen die Leute eigentlch inzwischen alle blind durch die Gegend? Nun gut, ich kenne jemanden, der berichten konnte, daß ein Polizst vor Jahren sogar mal beim Radklau half – er glaubte dem Dieb einfach die Story vom verlorenen Schlüssel…

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.