Tarifverhandlungen für Holz- und Kunststoffindustrie in Osnabrück ohne Ergebnis
Die erste Tarifverhandlungsrunde für die Holz- und Kunststoffindustrie in Niedersachsen ist ohne Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen. Die IG Metall zeigte sich enttäuscht über das Fehlen eines Angebots und forderte substanzielle Fortschritte zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Beschäftigten, wie der Verhandlungsführer Markus Wente mitteilte.
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Die Gewerkschaft verlangt fünf Prozent mehr Lohn bei zwölfmonatiger Laufzeit, höhere Ausbildungsvergütungen und einen exklusiven Vorteil für Gewerkschaftsmitglieder.
Seit Anfang 2022 seien die Verbraucherpreise um 17,4 Prozent gestiegen, während die Entgelte in der Branche nur um 12,9 Prozent zulegten – was einem Reallohnverlust von fast fünf Prozentpunkten entspreche.
In der nächsten Verhandlungsrunde am 9. Dezember erwarten die Gewerkschafter ein substanzielles Angebot der Arbeitgeber. Die Friedenspflicht endet am 13. Dezember.
In der niedersächsischen Holz- und Kunststoffindustrie sind etwa 18.000 Beschäftigte tätig.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur




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