Tarifeinigung für Stahlindustrie in Nordwestdeutschland
Die IG Metall hat in der Nacht zu Mittwoch nach langen Verhandlungen eine Einigung für die nordwestdeutsche Eisen- und Stahlindustrie erzielt. Demnach erhalten die Beschäftigten ab Januar 2026 eine Lohnerhöhung von 1,75 Prozent, während Auszubildende 75 Euro mehr pro Monat bekommen.
Der Tarifvertrag gilt bis Ende 2026.
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Stephan Soldanski, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Osnabrück, betonte, das Ergebnis schaffe „dringend benötigte Stabilität in den Betrieben“. Besonders wichtig seien die verlängerten Tarifverträge zur Beschäftigungssicherung und Altersteilzeit, die den Beschäftigten in Zeiten des Strukturwandels Halt gäben.
Gleichzeitig forderte er die Bundesregierung zu wettbewerbsfähigen Industriestrompreisen und Maßnahmen gegen Dumping-Stahl auf.
Matthias Wilhelm von der IG Metall Salzgitter-Peine verwies auf die Bedeutung bezahlbarer Energie und verlässlicher Industriepolitik. Der Tarifabschluss sei der Beitrag der Tarifparteien zur Stabilität – nun müsse die Politik mit einem beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien und einem Industriestrompreis von 5 Cent pro Kilowattstunde nachziehen.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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