Niedersachsens Energieminister kritisiert geplanten Kurswechsel der Bundesregierung
Niedersachsens Energieminister Christian Meyer (Grüne) hat die Pläne von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) für einen Kurswechsel bei der Energiewende scharf kritisiert. Dies teilte das niedersächsische Umweltministerium am Montag mit.
Meyer warf der Bundesministerin vor, eine „fossile Rolle rückwärts hin zu teuren Energien“ zu betreiben und die erfolgreiche Energiewende auszubremsen.
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Meyer sagte, dass erneuerbare Energien aus Wind, Sonne und Biogas die günstigste und sauberste Energieform blieben. Neue fossile Gaskraftwerke im Süden Deutschlands würden klimaschädliche Subventionen von mehr als 32 Milliarden Euro erfordern und die Strompreise im Norden um mehr als 2,1 Cent für Haushalte und Wirtschaft erhöhen.
Der von Reiche verfolgte Einsatz von CCS für energiebedingte Emissionen sei eine Sackgasse für die Transformation.
Statt des „fossilen Stoppschilds“ forderte Meyer verbrauchsorientierte flexible Strompreise, Stromzonen und Netzentgelte, die marktwirtschaftliches Verhalten belohnten. Die von der EU vorgeschlagene Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromzonen könne überall in Deutschland Milliarden sparen.
Ein Zurück zur Freileitung für Stromautobahnen durch Niedersachsen finde keine Akzeptanz bei Kommunen, Umweltverbänden und der Landesregierung.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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