Niedersachsen prüft dänisches Modell für Jagdhundausbildung
Niedersachsen will die Ausbildung von Jagdhunden tierschutzgerechter gestalten und prüft dabei ein Modell aus Dänemark. Das teilte das Landwirtschaftsministerium mit.
Eine Delegation um Ministerin Miriam Staudte besuchte den dänischen Jagdverband in Randers, wo seit 2016 der Einsatz lebender Füchse in der Hundeausbildung verboten ist.
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In Dänemark kommen stattdessen mechanische Fuchsattrappen und mobile Trainingssysteme zum Einsatz. Der sogenannte „SIM-Fox“ hat sich etabliert und wird jährlich für die Ausbildung von 200 bis 300 Jagdhunden genutzt. „Die Erfahrungen in Dänemark sind für unseren Prozess enorm hilfreich“, sagte Staudte nach dem Besuch.
In Niedersachsen wird derzeit das Jagdgesetz überarbeitet.
Ein Streitpunkt ist die traditionelle Praxis, Jagdhunde an lebenden Füchsen in sogenannten Schliefenanlagen auszubilden. Die Exkursion soll in die weiteren Beratungen einfließen.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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