Niedersachsen plant verpflichtende Zahnvorsorge in Kitas
Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat im Landtag eine gesetzliche Verankerung verpflichtender zahnärztlicher Vorsorgeuntersuchungen für Kita-Kinder angekündigt. Dies teilte die Ministerin in ihrer Rede am Donnerstag im Niedersächsischen Landtag mit.
Sie begrüßte einen entsprechenden Entschließungsantrag der Fraktionen von SPD, CDU und den Grünen.
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Als praktikable Lösung schlug Hamburg ein Widerspruchsverfahren vor, bei dem jedes Kind automatisch an der Gruppenprophylaxe teilnimmt, sofern die Eltern nicht ausdrücklich widersprechen. Damit solle der bürokratische Aufwand verringert werden, während gleichzeitig mehr Kinder von der Vorsorge profitieren könnten.
Die bereits bestehende zahnmedizinische Gruppenprophylaxe in niedersächsischen Kitas werde von den zahnärztlichen Diensten der Kommunen durchgeführt.
Laut der Ministerin besteht aktuell Handlungsbedarf, da viele Kinder keine Früherkennungsuntersuchungen wahrnähmen. Gesunde Zähne seien jedoch eine zentrale Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden.
Die geplante verpflichtende Teilnahme solle sicherstellen, dass Zahngesundheit nicht daran scheitere, dass versehentlich ein Formular nicht abgegeben wurde.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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