Niedersachsen

Nach Ruhestörung in Göttingen: Zwei Personen in Gewahrsam

via dts Nachrichtenagentur

Wegen einer massiven Ruhestörung in der Groner Landstraße in Göttingen hat die Polizei am Freitagnachmittag zwei Personen in Gewahrsam genommen. Wie die Polizei Göttingen mitteilte, waren die Beamten gegen 17 Uhr zu einem Mehrparteienkomplex gerufen worden, wo sie im Innenhof rund 50 Personen und laute Musik aus einer Bluetooth-Box vorfanden.

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Mehrere Anwesende, mutmaßlich Bewohner unterschiedlicher Altersgruppen, waren alkoholisiert und uneinsichtig.

Nachdem die Verursacher der Lärmbelästigung mehrfach aufgefordert wurden, die Musik leiser zu stellen, die Lautstärke aber immer wieder erhöhten, wurde die Sicherstellung der Box angekündigt und schließlich durchgeführt.

Daraufhin solidarisierten sich mehrere Personen mit den Verursachern, schrien die Beamten an und gingen in bedrohlicher Haltung auf sie zu. Ein 41-jähriger Bewohner wurde als Hauptaggressor identifiziert und nach mehrfacher Aufforderung und Nichtbeachtung eines Platzverweises in Gewahrsam genommen.

Seine 42-jährige Ehefrau, die sich ebenfalls in die polizeilichen Maßnahmen einmischte, wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen, nachdem sie sich einem Platzverweis widersetzt hatte. Eine Richterin bestätigte die Fortdauer der Ingewahrsamnahme beider Personen.

Die Polizei leitete entsprechende Verfahren ein. Verletzt wurde niemand.

dts Nachrichtenagentur

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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3 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    4. Oktober 2025 um 23.00 — Antworten

    Ruhestörung um 17 Uhr? Jetzt wirds aber ganz irre – und deswegen zwei Personen in „Gewahrsam“? Ich sah gerade die Jubiläumssendung zum Beatclub, das hätte man den darin auch auftauchenden Alt-Nazis zugetraut – aber heute???
    Wo geht die Reise hier eigentlich hin? Verbot von „Negermusik“ sagte man zu meiner Jugend zu, heute im Radio rauf und runter gedudelte, Klassikern der Populärmusik. Willkommen am Ende der 50-er und beginnenden 60-er. „Wir“ habens weit gebracht…

    • Manfred Murdfield
      5. Oktober 2025 um 13.30 — Antworten

      Ach ja, Wolfman Jack auf AFN des nachts in den 1960ern … aus heutiger Sicht waren die Eltern erstaunlich tolerant.

      • W. Lorenzen-Pranger
        6. Oktober 2025 um 0.23 — Antworten

        Heute noch zu bewundern in „American Graffiti“ – ein Film über eine Jugend, die hierzulande nur ein Traum aus dem Kino blieb. Immerhin hatten wir Chris Howland, besser als nix…

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