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Wagenknecht: Scholz muss Kurswechsel bei Waffeneinsatz erklären

Warnung vor Panzern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

BSW-Parteigründerin Sahra Wagenknecht fordert Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf, seine Entscheidung zum Einsatz westlicher Waffen gegen militärische Ziele in Russland in einer Regierungserklärung im Bundestag zu erläutern.

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„Wer den Krieg mit deutschen Waffen nach Russland trägt, trägt ihn am Ende nach Deutschland“, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Er sollte der Öffentlichkeit erklären, warum es plötzlich kein Problem mehr sein soll, wenn die Ukraine mit deutschen Waffen russisches Territorium angreift, obwohl er selbst monatelang genau davor mit Verweis auf die für unser Land ausgehende Kriegsgefahr gewarnt hat.“

Die Bundesregierung hatte am Freitag über den Kurswechsel informiert. Demnach darf die Ukraine von Deutschland gelieferte Waffen nun auch gegen militärische Ziele in Russland einsetzen. „Statt Besonnenheit der nächste Umfaller, der selbsternannte Friedenskanzler wird zu einem Sicherheitsrisiko für unser Land“, sagte Wagenknecht. „Ich habe wie Millionen Deutsche Angst vor einer weiteren Eskalation, die irgendwann in einem Dritten Weltkrieg enden kann.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Warnung vor Panzern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Markus
    3. Juni 2024 um 14.26 — Antworten

    Anweisung von seinen Vorgesetzten jenseits des Atlantiks? Wenn die Bande da sagt „Spring!“ fragen unsere Politdarsteller doch nur noch „Wie hoch?“, abgesehen von wenigen löblichen Ausnahmen.
    Man möchte den Konflikt schön lange am Köcheln halten, die Ukraine ist eh egal und als Kanonenfutter zu betrachten. Hauptsache Russland wird weiter beschäftigt und geschwächt (bei letzterem sind allerdings Zweifel angebracht). Wenn Resteuropa dabei draufgeht – nun denn.

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