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Verteidigungsministerin verliert außenpolitischen Berater

Christine Lambrecht, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mitten im Ukraine-Krieg verliert Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ihren wichtigsten außenpolitischen Berater. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

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Detlef Wächter, bisher Leiter der einflussreichen Politikabteilung im Wehrressort, wechselt auf eigenen Wunsch als Botschafter in die norwegische Hauptstadt Oslo. Die Personalie wurde am vergangenen Mittwoch vom Bundeskabinett so bestätigt, wie aus Kreisen der Bundesregierung zu erfahren ist. Der Karrierediplomat hatte 2019 unter Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Politikabteilung im Verteidigungsressort übernommen, er gilt wegen seiner vorherigen Posten im Bundeskanzler- und Außenamt als kompetent und Kenner der transatlantischen Beziehungen und der NATO. Lambrecht versucht seit ihrem Amtsantritt im Bendlerblock, wichtige Posten mit den Sozialdemokraten nahestehenden Beamten zu besetzen, da das Ministerium aus ihrer Sicht von Unionsleuten dominiert wird. Das Haus wurde seit 2005 von Ministern von CDU und CSU geführt.

Bisher aber ist noch kein Nachfolger für die Leitung der Politikabteilung auserkoren, hieß es in ihrem Haus.

Foto: Christine Lambrecht, über dts Nachrichtenagentur

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