VDA-Vize wirbt für Autokaufprämie
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Diskussion um Kaufanreize plädiert der geschäftsführende Gesellschafter der Kirchhoff-Gruppe und Vizepräsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Arndt Kirchhoff, vehement für Konjunkturhilfen, Kaufprämien für Autos und andere Maßnahmen, um die Nachfrage wieder anzukurbeln. „Mir ist da jedes Mittel recht“, sagte der Unternehmer dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). Er ist aber der Ansicht, dass die Autoindustrie mit den Zulieferern und insgesamt rund sechs Millionen Beschäftigten den größten Hebel biete, um die Anfrage anzukurbeln – nicht nur hierzulande.
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Die europäischen Nachbarn profitierten ebenfalls davon. Denn in der Autoindustrie kämen 60 Prozent der Vorleistungen aus der EU, beim Maschinenbau seien es sogar 70 Prozent, so der VDA-Vize weiter. Beide Industrien seien besonders vernetzt in Europa. „Setzt Deutschland Impulse, springen die Produktionen in ganz Europa wieder an“, sagte Kirchhoff. Bisher ist allerdings noch unklar, mit welchen Fördermaßnahmen die Wirtschaft rechnen kann. Erst im Juni wird darüber entschieden. Führende Ökonomen hatten sich gegen Kaufprämien für Autos ausgesprochen. Wie stark aber die Einbrüche bei den Autozulieferern sind, zeigt sich bei Kirchhoff selbst: Der Absatz sei um 80 bis 90 Prozent eingebrochen. 66 Prozent der Mitarbeiter seien in Kurzarbeit, aber noch niemand entlassen. Ohne Kaufanreize werde es aber Entlassungen geben müssen, sagte Kirchhoff dem „Handelsblatt“.
Foto: Parkende Autos in einer Straße, über dts Nachrichtenagentur
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