Nachrichten

Union unabhängig von SPD-Entscheidung in K-Frage siegesgewiss

Thorsten Frei und Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Kurz vor der bei der SPD erwarteten Entscheidung, ob Bundeskanzler Olaf Scholz oder doch Verteidigungsminister Boris Pistorius die Partei in die Bundestagswahl führen wird, hält die CDU beide denkbaren politischen Gegner für schlagbar.

Anzeige

„Ganz gleich, wer daraus am Ende auch als Sieger hervorgehen mag: Deutschland will einen Politikwechsel, und diesen Wechsel verkörpern weder Olaf Scholz noch Boris Pistorius“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei, dem „Tagesspiegel“. Er vermöge nicht zu erkennen, dass Pistorius hier einen Neuanfang verkörpere, sagte der CDU-Politiker in Bezug auf die möglicherweise wahlkampfbestimmenden Themen Wirtschaft und Migration weiter. „Er würde die alte SPD- und Ampelpolitik fortsetzen, die er als Minister über zwei lange Jahre im Kabinett Scholz mitgetragen hat.“

Der Vorsitzende Arbeitnehmerflügels CDA, Dennis Radtke, sagte dem „Tagesspiegel“ ebenfalls, dass die CDU mit den eigenen Inhalten gegenüber der bisherigen Ampel-Regierungspartei punkten werde: „Egal, wer für die SPD antritt: Er wird aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen.“ Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Karin Prien kündigte an, dass man „in eine faire Auseinandersetzung“ mit dem Spitzenkandidaten der SPD gehen werde, der sich letztlich in den innerparteilichen Auseinandersetzungen durchsetzen wird. „Das ist ja kein Wunschkonzert.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Thorsten Frei und Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

SPD-Abgeordnete kritisieren Parteispitze wegen Chaos bei K-Frage

Nächster Artikel

Dax bewegt sich am Mittag ins Plus - Nervosität bleibt

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    21. November 2024 um 12.51 — Antworten

    Die Kritik an etlichen Ampel-Politikern war doch stets, daß es ihnen angeblich an Erfahrung fehlte. Die Union stellt jetzt einen Kanzlerkandidaten auf, der weder jemals auch nur Bürgermeister auch nur des kleinsten Kaffs, nicht Landtagsminister noch Bundesminister war. Von Ministerpräsidemt eines Bundeslandes ganz zu schweigen. Mit anderen Worten, einen der unerfahrendsten Politiker in Berlin überhaupt. Toll.
    Wo, zum Teufel, sind die Kritker denn da – und kamen nicht vorher viele “ Bedenkenträger“ aus genau den Unionsparteien?

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.