Trump entsendet Nationalgarde auch nach Chicago
US-Präsident Donald Trump hat die Entsendung von 300 Nationalgardisten nach Chicago angeordnet. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Abigail Jackson, teilte mit, dass die Truppen „Beamte und Güter des Bundes“ schützen sollten. Trump wolle nicht „die Augen vor der Gesetzlosigkeit verschließen, die amerikanische Städte heimsucht“, so Jackson weiter.
Die Entsendung der Nationalgarde nach Chicago war bereits erwartet worden. Der Republikaner begründet die hochumstrittenen Einsätze in von Demokraten regierten Städten mit vermeintlichen Ausschreitungen gegen die Einwanderungspolizei ICE und angeblich ausufernder Kriminalität. Kritiker werfen Trump vor, das Ausmaß der Kriminalität zu übertreiben, um einen zunehmend autoritären Regierungsstil zu etablieren.
In Portland im Bundesstaat Oregon wurde die Entsendung der Nationalgarde vorläufig untersagt. Bundesrichterin Karin J. Immergut entschied, dass die Proteste gegen Trumps Migrationspolitik keine „Aufruhrgefahr“ darstellten und die örtlichen Strafverfolgungsbehörden in der Lage seien, die Lage zu bewältigen. Ihre Anordnung gilt bis zum 18. Oktober.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





1 Kommentar
Totalitarismus ist wohl sein Wunschziel, George Orwells „Krieg ist Frieden“ aus „1984“ sein Weg dahin? Und das USA-Volk scheint ihm zu folgen. Aber das hat ja auch in anderen Staaten geklappt, und in der EU gibt es ja auch Tendenzen. Gelebte Demokratie erfordert Mut und persönliches Engagement, offenbar zunehmend nichts für Jede/n.