Superintendent verteidigt Unterstützung für Letzte Generation

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Pfarrer und Superintendent des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte, Bertold Höcker, hat die Unterstützung seiner Kirche für die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ verteidigt und dies als Versuch bezeichnet, deren Radikalisierung zu verhindern. „Wir haben festgestellt, dass wir als Kirche absolute Zieleinigkeit mit der Letzten Generation haben“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).
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Gleichzeitig sagte er, dass er das Festkleben auf Straßen ablehne. „Straßenblockaden sind kein legitimes Mittel, wenn sie Menschen daran hindern, ihren Pflichten nachzukommen“, begründete Höcker. „In einem demokratischen Staat geht das nicht.“ Dennoch könne er die Ungeduld der Aktivisten verstehen. Dass der Klimaschutz aktuell nicht schneller vorankomme, liege auch am Wesen der Demokratie. „Wir stellen deren Mittel infrage. Und sie stellen unsere Langsamkeit infrage“, sagte Höcker. Während der andauernden Protestaktionen der „Letzten Generation“ in der Hauptstadt stellt die Evangelische Kirche der Bewegung Räume zur Verfügung. Damit wolle man zum Meinungsbildungsprozess beitragen. Der Kirche sei das Gespräch mit den Aktivisten wichtig. „Deswegen öffnen wir unsere Räume“, erklärte Höcker. „Wir versuchen damit, Radikalisierung zu verhindern.“
Foto: Hungerstreik-Camp, über dts Nachrichtenagentur
4 Kommentare
Wünschenswert wäre es, wenn solche in der Öffentlichkeit wahrgenommenen Leute sich auch mal der radikal ignoranten Personen aus der Politik annehmen würden. Die „letzte Generation“ versucht immerhin nur, die Gesellschaft und deren politische Vertreter an bereits beschlossene Verabredungen zu erinnern und deren Einhaltungen einzufordern.
Der Begriff „Zieleinigkeit“ klingt befremdlich. Der Weg ist das Ziel, oder bestimmt das Ziel den Weg? Wir hoffen doch alle, dass die letzte Generation nicht die letzte Generation sein wird, aber die selbsternannte Krone der Schöpfung (wer auch immer nach dem URKNALL irgendwie vor 4,5 Milliarden geschöpft hat, um zu diesem Ergebnis zu kommen) ist in toto nicht erkenntnisfähig genug um die derzeitige Biologie zu erhalten, ob mit oder ohne Kleber. Stellt euch nicht so an, die Evolution hat schon andere Schrecken als den Homo sapiens überstanden, und die derzeit als Klimakatastrophe bezeichnete Gefahr für die Menschheit ist ein Wandel, wie er nicht zum ersten Mal auf der Erde mit Fehlentwicklungen aufräumt. Was dem Saurier die Übergrösse war, ist dem Menschen seine Gier und Selbstgefälligkeit. Also doch Mut zu Neuem. Wenn der Golfstrom versagt, werden wir auch mit einer Wärmepumpe ganz schön frieren.
Gerade eine Talkshow zum Thema gesehen. Ist diese deutsche Kultur inzwischen wirklich auf beiden Augen blind?
Hey, ich hab mal Bilder dazu gegoogelt: Die „Letzte Generation“ sagt, wenn ein Notfall eintritt machen sie sofort eine Rettungsgasse frei. Kein Grund, das nicht zu glauben.
ABER
Was ist eigentlich mit den Autos dort auf der Straße, die vorsichtshalber auf vielen Fotos gar nicht erst zu sehen sind? Wenn im Straßenverkehr ein Stau entstehen könnte, MUSS der Autofahrr eine Rettungsgasse freihalten. Richtig?
Wo, auf all diesen Bildern ist die bitte? Ich sehe nirgends eine!
Stattdessen Autofahrer, die mutwillig die „Blockierer“ körperlich, zum Teil schwer, verletzen! Da wird über einen Fuß gefahren, da wird an Haaren gerissen und in den Bauch getreten – und selbst Polizisten begehen ohne Not Nötigungen und schwere Körperletzungen – – – ohne sich um die Verfehlungen – keine Rettungsgasse – der Automobilisten auch nur im Ansatz zu kümmern. Rechtsstaat? Das war – vieleicht- gestern? Dazu Politclows (eine Entschuldigung an echte Clows, die haben den schwersten Beruf der Welt) im Bundestag und sogar in Talkshows, die wahrhaft den Knall nicht gehört haben. Der Michel schluckt, gut konditioniert durch „Corona-Maßnahmen“, jedes noch so dummdreistes Gefasel inzwischen!
Ich kriege echt Angst wenn ich höre, eine große Mehrheit versteht die „Klima-Kleber“ nicht und lehnt sie ab. (Ich hätte auch andere kreative Ideen bevorzugt)
Eine Mehrheit hat auch einem Hitler zugejubelt – und das ging sehr, sehr böse aus.
Hoffentlich kommen wir diesmal eher zur Vernunft – diesmal gehts nicht um einzelne Volksgruppen und Religionsgemeinschaften, es geht um alle.
Kleiner Nachtrag: Die „Auto-Bild“ berichtet darüber, daß die Einspielungen für die Navis Aktionen der „letzten Generation“ als Stauwarnungen mitteilen. Was ist in einem Stau zu beachten? Genau – Rettungsgasse bilden!