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Steinmeier bereit für Gegenkandidaten bei Bundespräsidentenwahl

Frank-Walter Steinmeier, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) sieht dem unklaren Ausgang seiner Bewerbung für eine zweite Amtszeit gelassen entgegen. „Natürlich ist das ein Risiko“, sagte Steinmeier dem „Spiegel“.

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„Aber das gehört zur Demokratie dazu. Mehr Offenheit schadet dem Amt des Bundespräsidenten nicht.“ Steinmeier signalisiert damit, auch im Falle einer Gegenkandidatur an seiner Bewerbung festhalten zu wollen und notfalls in eine strittige Abstimmung zu gehen. Der Bundespräsident hat vergangene Woche verkündet, für eine zweite Amtszeit zur Verfügung zu stehen.

Ob Union und Grüne ihn unterstützen oder einen eigenen Vorschlag machen, ist allerdings noch unklar. Der nächste Bundespräsident wird im Februar 2022 von der Bundesversammlung gewählt. Als mögliche Leitidee für eine zweite Amtszeit nennt Steinmeier unter anderem den Kampf gegen Klimawandel und seine Konsequenzen für den sozialen Zusammenhalt. Deutschland stehe vor einem „riesigen Transformationsprozess“, sagte der Bundespräsident.

„Neben den ökologischen Fragen müssen wir uns der gesellschaftlichen Balance widmen.“ Dafür bringe er „Neugier, Begeisterung und auch Erfahrung mit“. Auch die Bekämpfung der Folgen der Pandemie nennt Steinmeier als Projekt für eine mögliche zweite Amtszeit. Während der Coronakrise sei eine „emotionale Leere“ entstanden.

„Ich will mithelfen, diese Leere zu überwinden, Menschen wieder zusammenzubringen und Wunden zu heilen“, sagte Steinmeier.

Foto: Frank-Walter Steinmeier, über dts Nachrichtenagentur

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