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Start der NASA-Mondmission „Artemis 1“ erneut verschoben

Startvorbereitungen der Mission ´Artemis 1´, über dts Nachrichtenagentur

Cape Canaveral (dts Nachrichtenagentur) – Der eigentlich zunächst für Montag geplante und dann auf Samstag verschobene Start des neuen NASA-Mondprogramms „Artemis“ wurde erneut abgesagt. Erneut wurden technische Probleme als Grund genannt.

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Der Zeitpunkt des nächsten Startversuchs soll später verkündet werden. Möglich ist dem Vernehmen nach nur ein Start am Montag oder Dienstag und dann erst wieder am 19. September. Im Rahmen der Mission „Artemis 1“ soll ein erster unbemannter Testflug stattfinden. Beim Start ist die Schwerlastrakete Space Launch System (SLS) im Einsatz, die mit dem Raumschiff Orion abheben soll.

Es ist das erste mal, dass die neue Riesenrakete SLS genutzt wird. Bei „Artemis 1“ soll die Raumkapsel in einen hohen Mondorbit eintreten und später wieder zur Erde zurückkehren. Insgesamt soll die Mission etwa 40 Tage dauern. Das Artemis-Programm führt die NASA in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern wie der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) durch.

Ziel ist es, erstmals seit 1972 wieder Astronauten auf den Mond zu bringen. Darunter soll als Premiere diesmal auch eine Frau sein. „Artemis 1“ soll die Grundlage für den ersten bemannten Flug im Rahmen der Mission „Artemis 2“ sein, der derzeit für Mitte 2024 geplant ist. Eine erste Mondlandung im Rahmen des Programms könnte dann frühestens 2025 stattfinden.

Das neue NASA-Programm hatte in den vergangenen Jahren immer wieder für Kritik gesorgt, wobei vor allem die hohen Kosten umstritten sind. Jeder einzelne Start der Riesenrakete SLS kostet Schätzungen der NASA zufolge mindestens 4,1 Milliarden US-Dollar.

Foto: Startvorbereitungen der Mission ´Artemis 1´, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    4. September 2022 um 0.48 — Antworten

    Gerade erzählt eine offizielle Nachrichtensendung, worans liegt. Ein undichter Wasserstofftank! Klasse, wenn das bei einem insgesamt 86 Milliarden US-Dollar (!) Weltraum-Projekt ein Problem ist, dann viel Spaß mit Autos, die mit dem Zeugs fahren sollen… 🙂

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