SPD-Fraktionsvize kritisiert Altersgrenze bei Heizungsaustausch
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch (SPD) fordert, dass sich die Förderungen beim Umstieg auf „klimafreundliche Heizungen“ am Zustand der Anlagen orientieren. „Ich halte nichts davon ehrlicherweise, über Altersbeträge bzw. Altersgruppen zu reden, sondern es geht um den Zustand der Heizungen“, sagte er den Sendern RTL und ntv.
Anzeige
Es gehe dann um die Frage: „Wie kann der bis 2040, 2045 tatsächlich klimaneutral gestaltet werden?“ Laut dem aktuellen Gesetzentwurf sollen Über-80-Jährige von der Pflicht zum Heizungsumstieg ausgenommen werden. Es brauche für den Umstieg eine große Mixtur aus Förderprogrammen und Vorgaben, so Miersch. Auch für Mieter müsse das Gesetz sozialadäquat umgesetzt werden. Fossile Energien würden aber allein durch die CO2-Bepreisung immer teurer.
Insofern gelte es auch für Mieter, „den Vermieter in die Lage zu versetzen, hier auf neue Technologien umzusteigen, um wegzukommen“, so der SPD-Politiker. Alles andere würde die Preisspirale weiter nach oben drehen.
Foto: Gasheizung, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Welch „Genie“ der SPD…
Hat der gute Mann schon mal davon gehört, daß Banken ab gewisser Altersgrenzen keine hohen Kredite, möglichst gar keine, mehr vergeben? Ein Heizungswechsel in einem Ein-Familienhaus hat doch nur einen Sinn, wenn dies Haus dann auch danach autark wird. Genau das aber kostet. Statt endlich die KfW zu beauftragen, solche Bemühungen mit Krediten mit niedrigen Zinsen und – so Erben da sind – langen Laufzeiten mit zu finanzieren, fantasiert derzeit jeder ein wenig herum. So lange nichts wirklich geklàrt ist, werde ich z.B. ganz sicher auch nichts unternehmen – schließlich soll meine Familie von teuren Umbaumaßnahmen profitieren, nicht schon wieder so ein Monopolkonzern.