Spahn sieht Anzeichen für positive Veränderung der Infektionslage

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Anzeichen für positive Veränderungen der Corona-Infektionslage in Deutschland. „Was wir sehen ist, dass sich die Dynamik deutlich reduziert hat in den letzten Tagen. Es steigt noch, aber es steigt weniger stark. Das ist erst mal ermutigend, aber es reicht noch nicht“, sagte der CDU-Politiker in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv.
Anzeige
Nach zwei oder drei Tagen positiver Entwicklung könne man allerdings noch nicht von einem Trend sprechen. „Es sind definitiv Anzeichen für eine Veränderung, aber noch keine Trendwende.“ Leider stiegen im Moment die Zahl der Corona-Patienten in den Intensivstationen und die der Todesfälle stark. Um das in den Griff zu bekommen, müssten die Infektionszahlen sinken. „Wir müssen runter mit den Zahlen, und zwar deutlich runter“, so Spahn. Erst wenn sie für eine längere Zeit niedrig blieben, sei das Ziel erreicht. „Das ist einfach wichtig, damit nicht das Gefühl aufkommt: Wow, wir haben es jetzt geschafft. Sondern es ist ein Zeichen dafür, dass wir es schaffen können. Wir sehen, wir können einen Unterschied machen, wir können die Zahlen wieder runterbringen, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinmüssen, um das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen.“ Hoffnungen setzt der Gesundheitsminister in die Lockdown-Maßnahmen im November. Ob die einen Unterschied machten oder nicht, werde man ab der zweiten Wochenhälfte sehen können.
Foto: Corona-Teststelle, über dts Nachrichtenagentur
Keine Kommentare bisher