Spahn fordert bundesweiten Lockdown – Echte Infektionszahlen höher

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält die veröffentlichten Corona-Infektionszahlen weiterhin für zu niedrig und fordert gleichzeitig einen bundesweiten Lockdown. Über die Osterfeiertage hätten sich vermutlich viel weniger Menschen testen lassen.
Anzeige
„Daher sollten die aktuell relativ niedrigen Zahlen unser Handeln nicht leiten“, sagte Spahn am Freitag. Die Belegungen in den Krankenhäusern würden ununterbrochen steigen und wenn es so weitergehe, drohe bald eine Überlastung. Er forderte deswegen „bundeseinheitliche“ Regelungen. Auch Spahn deutete an, dass das eigentlich für Montag geplante Bund-Länder-Treffen womöglich nicht stattfindet.
„Eigentlich“ wäre diese Runde das richtige Format, so Spahn, doch wenn man sich schon bei der Einschätzung der Lage nicht einig sei, „dann wird es natürlich schwierig“. Er könne sich „über manche Äußerungen dieser Tage nur wundern“, sagte der Gesundheitsminister, wohl mit Blick auf die Landesfürsten.
Foto: Lothar Wieler und Jens Spahn, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
>…Jens Spahn (CDU) hält die veröffentlichten Corona-Infektionszahlen weiterhin für zu niedrig…<
Hey, sagt er damit nicht in letzter Konsequenz, daß der Tierarzt selbst zum zählen nicht fähig ist?
Ansonsten zeigt diese Äußerung mal wieder eins: Die Gesellschaftswissenschaftler, die feststellen, daß nach "Sex sells" jetzt "Angst sells" kam, liegen damit völlig richtig – und den Chemie- und Pharma-Firmen ist es völlig wurscht, ob sie nun statt Viagra zwielichtige Impfstoffe und statt Dildos Fahrradhelme produzieren. Hauptsache, man kann dem übersättigten Markt und dem dummen Bürger noch irgendwas in den Allerwertesten schieben, was er garantiert bisher noch nicht hat…