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Söder verlangt entschlosseneres Handeln beim Klimaschutz

Windräder, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – CSU-Chef Markus Söder hat den Kampf gegen den Klimawandel zu einem entscheidenden Thema des Wahljahres ausgerufen. „Alle bisherigen Entscheidungen werden nicht reichen“, sagte der bayerische Ministerpräsident der Wochenzeitung „Die Zeit“.

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Der Klimawandel werde Deutschland „härter treffen, als die meisten denken“, so Söder. „Wir müssen anders über den Klimawandel sprechen und entschlossener handeln.“ Der CSU-Politiker sprach sich unter anderem für einen höheren CO2-Preis aus. „Das bisherige System mit einem festgelegten Preiskorridor wird auch von der Wirtschaft nicht akzeptiert“, sagte Söder.

„Ich bin für einen Preis, der sich aus Angebot und Nachfrage bildet und dann durchaus höher sein kann.“ Nur so werde es gelingen, den CO2-Ausstoß deutlich zu senken. „Dafür könnten im Gegenzug die Energiesteuern massiv gesenkt werden.“ Deutschland könne das internationale Klimaziel – die Erwärmung der Erde auf 1,5 Grad zu begrenzen – immer noch schaffen, so der CSU-Chef.

„Dazu gehört, dass wir als Gesellschaft dafür offener werden.“ Klimaschutz sei keine Last, sondern eine Chance. „Wir sollten nicht fragen: Wie kann ich was verzögern? Sondern: Wie erreichen wir gemeinsam unser Ziel“, so der Christsoziale. Die Mehrheit der Deutschen habe Sympathie für eine schwarz-grüne Regierung – unter Führung der Union.

„Uns traut man eher zu, die Fäden zusammenzuhalten in dieser Zeit“, sagte Söder. „Ich finde, die Union war immer dann am stärksten, wenn sie in der Krise handeln konnte.“ Nun stehe die Klimakrise vor der Tür. „Und da ist die Union, glaube ich, ein guter Krisenmanager.“

Foto: Windräder, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    10. Februar 2021 um 13.20 — Antworten

    Meine Güte, kann der sich nicht mal um Bayern kümmern? Da hätte er doch längst mehr als genug zu tun. So lange da nicht ganz konkrete Maßnahmen genannt werden, ist das doch alles nur Gerede.

    „Habbelbabbel kokolores, wischi waschi blah blah blah –
    ohne Frage ist die Lage heute ernster als sie war.“
    Politiker- Wahlrede aus dem Musical „Stopp die Welt, ich möchte aussteigen“

    Konkret wäre, endlich die dezentrale Energieversorgung in Gang zu bringen, statt immer noch an den herkömmlichen Versorgern festzuhalten- Solarzellen mit Pufferakkus und Wandlern auf jedes sofort geeignete Dach und in jeden Hauswirtschaftsraum, würde da schon sehr viel bringen, Wärmepumpen (da bleibt ein ?) möglicherweise auch, neue Bautechniken („Null-Energie Haus“) usw.
    So lange die Vattenfalls, die Mineralölkonzerne (nur zwei Beispiele), und wie sie alle heißen, immer noch großen Einfluß in der Politik haben, wird das aber vermutlich noch lange Zeit nicht passieren – und an anderer Stelle steht heute in dieser Zeitung gerade, man baut eintausend neue Ladestationen für E-Autos? Eintausend? Zehntausend wäre ne wirkliche Erfolgsmeldung gewesen! Warum machen das übrigens nicht die, die auch bisher schon Tankstellen waren? Gut, da müßte man dann halt etwas langfristiger kalkulieren, aber wir sahen ja schon seit langer Ziet, daß das dem Einzelhandel immer noch nicht so gegeben ist. Denoch, der Gedanke ist doch schon mal da. Schon sehr lange! 🙂

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