Söder legt 10-Punkte Plan zur Unterstützung der Autohersteller vor
Vor dem Start der Internationalen Automobil-Ausstellung hat CSU-Chef Markus Söder eine massive Unterstützung für die deutsche Auto-Industrie angekündigt. In einem 10-Punkte-Plan („Ja zum Auto, Ja zum Autoland Deutschland“), über den die „Bild am Sonntag“ berichtet, fordert der bayerische Ministerpräsident, das EU-weite Verbot von Pkw mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu kippen.
„Der Verbrenner hat mit E-Fuels und neuen Technologien Zukunft. Das EU-Verbrennerverbot 2035 gefährdet Hunderttausende Arbeitsplätze“, sagte er der „Bild am Sonntag“. „Das Auto wird zur Schicksalsfrage der deutschen Industrie. Es ist das Herz unserer Volkswirtschaft – ohne Auto droht ein Kollaps.“
Laut Söder erlebt Deutschland eine gefährliche Mischung aus Folgen von US-Zöllen, Brüsseler Bürokratie-Unsinn, Überregulierung und technologischer Einseitigkeit. Die Schlüsselindustrie Auto werde geschwächt, während andere Länder aufholten oder schon davonziehen würden. „Deshalb braucht Deutschland jetzt eine klare Autostrategie – ohne Ideologie, sondern mit Vernunft, Zukunftsorientierung und technischem Realismus“, so der CSU-Chef.
Als weitere Punkte nennt Söder etwa die Überarbeitung, also Reduzierung der CO2-Einsparziele, einen Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Stärkung der Zuliefer-Industrie, die Entwicklung des autonomen Fahrens sowie die Reduzierung der Kosten für den Führerschein.
Positive Signale kommen aus der Industrie. Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns, sagte der „Bild am Sonntag“: „Wir begrüßen, dass die Bundesregierung zu einem Automobilgipfel einladen wird.“ Man stelle sich bei Antrieben flexibel auf, gleichzeitig gehöre der E-Mobilität die Zukunft.
Mercedes-CEO Ola Källenius erklärte: „Wir stehen an einem Punkt, der über die Zukunft unserer Industrie und ihrer Arbeitsplätze entscheidet – und damit über die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland und Europa.“
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





2 Kommentare
Wie viel Energie braucht es, um „E-Fuels“ hsrzustellen – und was spricht dagegen, diese Energie, entsprechend günstiger, unmittelbar zu nutzen? So einfach die Aufgabenstellung, aber dieses „stabile Genie“, ganz nach Trump, scheitert daran. Nun ja, eine Grüne wars, die uns auf seine biologische Herkunft aufmerksam machte.
Die Energiebilanz dieser E-Fuels ist wie auch beim Wasserstoff katastrophal, egal ob lokal erzeugt oder auf der anderen Hälfte des Globus, wo es dann umweltschädlich per Schiff (Schweröl) nach Europa geschippert wird. Aber immerhin hat hier die Fossilmafia noch die Chance, mitzuverdienen. Bei der sinnvolleren direkten Nutzung von elektrischer Energie direkt von der Solarzelle oder dem Windkraftwerk via Batterie verdienen die nichts dabei, also wird aus allen Rohren dagegen geschossen. Die willige deutsche Autoindustrie hat erst die Elektromobilität komplett ignoriert und dann schlechtgeredet, um jetzt lauthals zu jammern. Wie sich ein Gigant wie VW hinstellen kann und vorsätzlich (!) so einen Kernschrott wie den E-Golf herauszubringen will mir einfach nicht in den Kopf. Das ist doch schon Sabotage! Die Menschen, die sich diesen Müll gekauft haben hatten unter optimalen Bedingungen ca. 130km Reichweite, die nach wenigen Jahren auf unter 100km sank, für den täglichen Bedarf ist das Ding einfach unbrauchbar.
Ein gleich alter Tesla P100D hat auch mit inzwischen ca. 200.000km auf dem Tacho noch seine 500km Reichweite, kaum Degradation des Akkus. Ja, ich weiss, man kann vom Musk halten was man will (also nicht viel), aber die Wagen sind auch nach zehn Jahren noch voll alltagstauglich.
Da weiss man schon, wer E-Mobilität ernst nimmt und wer nicht.