Nachrichten

Roth: EU-Gelder bei Justiz- und Presseverstößen kürzen

Michael Roth, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Außenamts-Staatsminister Michael Roth hat eine rasche Einigung bei den Verhandlungen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und dem Europaparlament über den künftigen Mehrjahreshaushalt der EU angemahnt. Die Europaabgeordneten bestünden „zu Recht auf einer Rechtsstaatsklausel, die diesen Namen auch wirklich verdient“, sagte Roth dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe) mit Blick auf geplante Finanzkürzungen, wenn zum Beispiel die Pressefreiheit nicht geachtet wird. „Die Rechtsstaatsklausel muss auch immer dann greifen, wenn gemeinsame Grundwerte der EU – wie Medienvielfalt oder die Unabhängigkeit der Justiz – infrage gestellt werden“, forderte der SPD-Politiker.

Anzeige

Vor allem Ungarn und Polen sperren sich gegen strikte Vorgaben im Rahmen des geplanten Rechtsstaatsmechanismus. Der Mechanismus war grundsätzlich in einem EU-Finanzpaket in Höhe von 1,8 Billionen Euro verankert worden, auf das sich die Staats- und Regierungschefs im Juli geeinigt hatten. Das Europaparlament muss dem Paket noch zustimmen.

Foto: Michael Roth, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Bundesnetzagentur prüft Briefporto

Nächster Artikel

Verkehrsministerium: Immer mehr Stellwerksstörungen bei der Bahn

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.