NRW-Innenminister verlangt Verbesserung der Fehlerkultur in Polizei

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) verlangt angesichts rechtsextremer Vorfälle eine Verbesserung der Fehlerkultur in der Polizei. Er erwarte, dass „das Führungspersonal aufpasst und sich kümmert“, sagte Reul der „taz“ (Dienstagsausgabe). Es sei richtig, einzelne Fälle zu sanktionieren.
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Ziel müsse es sein, „eine Kultur in der Polizei zu entwickeln, wo man selbstbewusst miteinander umgeht und wenn Kollegen sich unangemessen verhalten, sich auch einmischt“, so der NRW-Innenminister. „Die Polizei ist nichts rechtsextrem, aber es gibt zu viele rechtsextreme Polizisten.“ Aber er mache nicht dabei mit, „alle Polizisten generell zu kritisieren“. Die Behauptung, alle Polizisten hätten nicht den Mut, etwas gegen Missstände zu sagen, stimme nicht, sagte er.
Foto: Herbert Reul, über dts Nachrichtenagentur
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>>Ziel müsse es sein, „eine Kultur in der Polizei zu entwickeln, wo man selbstbewusst miteinander umgeht und wenn Kollegen sich unangemessen verhalten, sich auch einmischt“, so der NRW-Innenminister. „Die Polizei ist nichts rechtsextrem, aber es gibt zu viele rechtsextreme Polizisten.“<<
Das häte man bereits 1948 – also vor sage und schreibe zweiundsiebzig Jahren (!) – und seitdem mindestens zweimal in jedem Jahr sehr ernsthaft bedenken sollen. Heute mit einer solchen "Erkenntnis" um die Ecke zu kommen ist nicht einmal mehr peinlich, es ist schlicht vernichtend – vor allem für die Parteien, die in dieser Zeit mehrheitlich die Regierung führten.