Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft soll Betroffene gewarnt haben
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine ehemalige Justizmitarbeiterin, die Dienstgeheimnisse verraten haben soll. Die Frau arbeitete laut eines Berichts von „Spiegel“ und „Spiegel TV“ mehrere Jahre lang bei der Berliner Generalstaatsanwaltschaft als IT-Administratorin.
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Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hat die Mitarbeiterin bereits im Mai fristlos entlassen, wie die Behörde auf Anfrage mitteilte. Sie ist Beschuldigte in einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verrat von Dienstgeheimnissen und versuchte Strafvereitelung. „Es besteht nach derzeitigem Stand der Ermittlungen der Verdacht, dass die Beschuldigte nicht nur Daten unbefugt abgefragt, sondern diese möglicherweise auch an den Beschuldigten Hildmann weitergegeben hat“, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Im Juli durchsuchten Fahnder ihre Wohnung.
Bei einer Überprüfung stellte die Staatsanwaltschaft „unberechtigte Abfragen zu verschiedenen Personen der rechtsextremen und der Querdenker-Szene“ fest, wie der Sprecher erklärte. Laut des Berichts von „Spiegel“ und „Spiegel TV“ soll sie unter anderem Justizinterna zu einem rechtsextremen Videoblogger abgefragt haben. Für eine Stellungnahme war die Frau zunächst nicht zu erreichen, ihr Anwalt ließ eine Anfrage unbeantwortet.
Foto: Justicia, über dts Nachrichtenagentur
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