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Merkel: Thüringen-Wahl „muss rückgängig gemacht werden“

Angela Merkel, über dts Nachrichtenagentur

Pretoria (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen scharf kritisiert. „Da dies absehbar war, in der Konstellation, wie im dritten Wahlgang gewählt wurde, muss man sagen, dass dieser Vorgang unverzeihlich ist und deshalb auch das Ergebnis wieder rückgängig gemacht werden muss“, sagte Merkel am Donnerstag bei einem Besuch in Südafrika. Jedenfalls dürfe sich die CDU nicht an einer solchen Regierung unter dem gewählten Ministerpräsidenten beteiligen.

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Die Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) zum thüringischen Ministerpräsidenten sei „ein einzigartiger Vorgang“ gewesen, „der mit einer Grundüberzeugung gebrochen hat für die CDU und auch für mich“, sagte Merkel. „Es war ein schlechter Tag für die Demokratie“, so die Bundeskanzlerin. Bei der Ministerpräsidenten-Wahl im Thüringer Landtag hatte die AfD-Fraktion am Mittwoch ihren eigenen Kandidaten im dritten Wahlgang fallengelassen und zusammen mit der CDU dem FDP-Kandidaten Kemmerich zur Mehrheit verholfen. Der bisherige Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) hatte keine eigene Mehrheit im Parlament und wollte eine Minderheitsregierung bilden.

Foto: Angela Merkel, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Thomas
    8. Februar 2020 um 14.36 — Antworten

    So, die einst christdemokratische Union kündigt eine Stimmenthaltung an, um bei einer Neuwahl des Ministerpräsidenten in Thüringen, dem Sozialismus, und dem Erbe der Mauerschützenpartei SED, das Pferd zu satteln und die Steigbügel zu halten. Ein liberal, und nach den Regeln der Demokratie gewählter Ministerpräsident der liberalen FDP, wird sowohl von der CDU, als auch aus der eigenen Partei geschasst, weil er dem Kommunismus den Stuhl unter dem Arsch weggezogen hat. Das konnte weder Nostradamus, noch George Orwell kommen sehen. Übrigens kamen bereits am Tag der Wahl von Kemmerich, die gewaltätigen Antifa-Schergen der Linken, um die Wohnung von Kemmerich, als auch FDP Wahlkreisbüros mit Farbe und Parolen zu kennzeichnen, genau so, wie es unter Hitler und seinen NSDAP Schergen die gute Tradition war, sich die politische Gegner vorzunehmen.

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