Nachrichten

Mehrheit der Unternehmen plant 2021 Lohnerhöhung

Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Viele Deutsche können in diesem Jahr trotz Coronakrise mit einem Gehaltsplus rechnen. 56 Prozent der Unternehmen planen eine Lohnerhöhung für die gesamte Belegschaft.

Anzeige

Das zeigt eine Personalleiterbefragung des Ifo-Instituts im Auftrag von Randstad aus dem vierten Quartal 2020, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Bei knapp der Hälfte davon soll das Plus mehr als zwei Prozent betragen, bei der anderen Hälfte bis zu zwei Prozent. Nur vier Prozent der Personalleiter rechnen mit sinkenden Löhnen. Das Ifo-Institut geht davon aus, dass die Unternehmen etwas zurückhaltender sind als in den Vorjahren.

Ungelernte Beschäftigte profitieren der Umfrage zufolge seltener von einer Lohnerhöhung. Ihre Entlohnung bleibt den Angaben zufolge in fast jedem zweiten Unternehmen konstant. „Fachkräfte werden auch während der Corona-Pandemie händeringend gesucht“, sagt Przemyslaw Brandt vom Ifo-Institut. Den Mangel an qualifiziertem Personal bekommen die Unternehmen zu spüren.

Zu Beginn dieses Jahres sei bei 14 Prozent der Firmen aus dem verarbeitenden Gewerbe und 20 Prozent der Dienstleister die Geschäftstätigkeit beeinträchtigt. „Entsprechend dürften die Löhne für Fach- und Führungskräfte etwas häufiger als die für ungelernte Mitarbeiter steigen“, sagt Brandt. Industrieunternehmen dürften laut Angaben des Ifo-Instituts „mit etwas mehr Optimismus in die Zukunft blicken“, denn die aktuelle Situation in der Industrie entwickle sich erfreulich, sodass dort mehr Spielraum bei Lohnanpassungen zu erwarten sein dürfe als im Einzelhandel und in vielen Dienstleistungsbereichen. Neben dem regulären Gehalt erhalten viele Beschäftigte Sonderzahlungen, etwa Urlaubsgeld oder Boni.

In diesem Jahr wird das allerdings voraussichtlich etwas seltener der Fall sein als im vergangenen: 75 Prozent der Unternehmen planen 2021 Sonderzahlungen, und diese sollen tendenziell auch etwas niedriger ausfallen.

Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Neue Sixt-Chefs erwarten Milliardenumsatz in den USA

Nächster Artikel

Dreyer: Spahn hat Test-Versprechen nicht gehalten

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.