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Linken-Politiker verzichtet im Bundestag auf Baskenmütze

via dts Nachrichtenagentur

Der Linkenabgeordnete Marcel Bauer will im Bundestag vorerst auf sein Markenzeichen verzichten: eine Baskenmütze.

Das sagte er dem „Spiegel“. Die Mütze trägt der frisch gewählte Jungpolitiker nach eigener Auskunft sonst überall, an Infoständen, bei Demonstrationen und bislang eben auch im Plenum. Dort verwies Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) den uneinsichtigen Bauer jedoch in der vergangenen Woche des Saales. Sie sah durch die Kopfbedeckung die „Würde des Hauses“ gefährdet. Als Bauer mit Baskenmütze zurückkehrte, wurde er von der Sitzung ausgeschlossen. Ein Einspruch des Linkenpolitikers blieb erfolglos.

Nun beugt sich Bauer: „Bis die rechtliche Lage zum Ermessensspielraum des Bundestagspräsidiums klarer erscheint, werde ich auf Kopfbedeckungen bei der Arbeit im Plenum verzichten.“ Dass die Mütze würdelos sei, könne er jedoch nicht verstehen. Zur Würde eines Politikers gehöre, Politik für die Mehrheit der Bevölkerung zu machen und den Kontakt zu den Menschen zu halten, argumentiert Bauer. „Wenn ich die Mütze beim Haustürgespräch trage, verstehe ich nicht, warum ich sie im Bundestag nicht tragen soll.“

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