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Lauterbach will Öffnungen erst bei Inzidenzwert 25

Frau mit Mundschutz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält Corona-Lockerungen erst ab einem Inzidenzwert von unter 25 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner für möglich. Grund hierfür sei, dass die mutierten Varianten des Coronavirus ansteckender seien als die bisherige Variante, sagte er der „Bild“.

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Auf die Frage, warum Bund und Länder in ihrem Beschlusspapier einen Richtwert von 35 statt wie bisher 50 geschrieben hätten, sagte Lauterbach: „Die alte Variante (des Virus) wird die aktuelle verdrängen. Dann muss ich natürlich auch den Inzidenzwert anpassen.“ Für ihn stehe fest, „die 25 ist die neue 50“, sagte Lauterbach der „Bild“. Flächendeckende Impfungen würden mit den aktuellen Impfstoffen nicht ausreichen, um die Pandemie zu besiegen.

„Wir werden bald nochmal impfen müssen.“ Die erste Impfung werde nicht gegen alle Varianten wirken. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit diesem Impfstoffen langfristig über die Runden kommen, ist gleich null.“ Das heiße nicht, dass der Lockdown dauerhaft in Kraft bleiben müsse.

Es werde aber weiter Einschränkungen geben. Jetzt gelte: „Wir müssen schneller sein und mehr Kapazität aufbauen, um für die zweite Impfrunde vorbereitet zu sein“, sagte Lauterbach der „Bild“.

Foto: Frau mit Mundschutz, über dts Nachrichtenagentur

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