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Klimaaktivistin Neubauer fürchtet Rechtsruck bei Europawahl

Luisa Neubauer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Mit Blick auf die anstehende Europawahl hat Klimaaktivistin Luisa Neubauer davor gewarnt, die Klimakrise außer Acht zu lassen. „Wenn wir im Europäischen Parlament die demokratische Mehrheit verlieren, dann gute Nacht“, sagte sie dem Nachrichtenportal „Watson“ mit Blick auf die Umfragewerte extrem rechter Parteien. „Das wird richtig gefährlich.“

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Fridays for Future wolle bis zur Wahl weiter die Massen mobilisieren. „Wir werden laut und sorgen dafür, dass die politischen Rahmenbedingungen gesetzt werden, damit politische Kandidaten etwas tun können“, so Neubauer.

Anders als die sogenannte „Letzte Generation“ wollen die Fridays nicht selbst ins Parlament einziehen, für Neubauer ist das aber kein Zeichen, dass sie weniger Verantwortung übernehmen. „Es ist ein fatales Politikverständnis, wenn Verantwortung nur da gesehen wird, wo Menschen sich auf ein politisches Amt bewerben“, sagte sie.

Konkret gehe es bei dieser Wahl auch darum, gegen die Erzählungen der Klimawandel-Leugner vorzugehen. „Früher hieß es: Die Wissenschaft lügt. Heute ist Klimaleugnung vor allem Lösungsleugnung“, sagte Neubauer. Mittlerweile hätten selbst rechte Parteien eingesehen, dass es den Klimawandel gibt. Nun werde aber bestritten, dass es noch Hoffnung gibt oder dass individuelles Handeln einen Unterschied machen könne.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Luisa Neubauer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    19. April 2024 um 19.33 — Antworten

    Ja, ich fürchte auch einen Rechtsruck. Die Mehrheit der Bevölkerung, egal in welchem Land, ist nun mal mit anderen Dingen beschäftigt als mit Politik. Bei solchen Menschen verfangen einfache Lösungen komplizierter Zusammenhänge nun mal und für Fragen bleibt oft zu wenig Zeit. Denen kann man nur raten trotzdem wachsam zu sein – sowas ist schon mal schief gegangen und ausgerechnet am Beispiel Israel kann man aktuell verfolgen, was dann passiert. Mal ehrlich, wer will das schon?

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