IGH erklärt saubere Umwelt zum Menschenrecht
Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat eine „saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt“ als Menschenrecht anerkannt.
Das Gericht veröffentlichte am Mittwoch eine umfangreiche Stellungnahme, die die Verpflichtung der Staaten zur Bekämpfung des Klimawandels und dessen Folgen hervorhebt. Diese rechtlich nicht bindende Einschätzung könnte einen Wendepunkt im internationalen Klimarecht darstellen, da es Einfluss auf Klimaklagen haben könnte.
Anlass der Stellungnahme war eine Aufforderung des Inselstaats Vanuatu und über 130 weiterer Länder, sich zu der Frage des Klimaschutzes und der Verpflichtungen der Staaten zu äußern. Der Gerichtshof wurde 2023 von der UN-Vollversammlung mit dem Gutachten beauftragt, um zu klären, welche völkerrechtlichen Verpflichtungen Staaten zum Schutz des Klimasystems haben und welche Konsequenzen daraus folgen.
Anzeige
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Ein Schlag ins Kontor für die derzeitige deutsche Regierung, die auf wirtschaftliche Erfolge, wenns sein muß auch über kriegerische Materialvernichtung, statt auf gesunde Lebensverhältnisse setzt. An jeder Äußerung aus Berlin liest man das Versagen an menschlichen Grundwerten leicht heraus.