IG-Metall rügt FDP für Blockadehaltung bei Betriebsräte-Reform
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – IG-Metall-Vizechefin Christiane Benner hat die FDP dafür kritisiert, die Stärkung von Betriebsräten zu blockieren und den Alltag in Werkshallen nicht zu kennen. „Wir wissen, dass die FDP traditionell auf der Seite der Arbeitgeber ist“, sagte sie dem Portal „Business Insider“.
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Vielen FDP-Oberen sei der Alltag in der Werkshalle fremd, sagte Benner. Die IG-Metall-Vizechefin sieht eine historische Chance für die Verhandler in Berlin, Unternehmen einen Demokratieschub zu verpassen. „Die jetzige Koalition hat die historische Chance, Unternehmen und Konzernen in Deutschland einen Demokratieschub zu verpassen“, sagte die Gewerkschafterin „Business Insider“. Konkret forderte Benner ein Initiativrecht für Betriebsräte, Weiterbildungen und Qualifikation für Angestellte organisieren zu dürfen.
Außerdem solle die Sichtbarkeit von Betriebsräten in Unternehmen steigen, deswegen fordert sie eine eigene Präsenz im Intranet aller Unternehmen. Ferner sollen Betriebsräte ordentlich bezahlt werden, gemäß ihrer Qualifikation und Berufserfahrung. Alle drei Maßnahmen sollen nach dem Willen der IG-Metall in eine Gesetzesnovelle des Betriebsräteverfassungsgesetzes fließen, das in Teilen noch aus den 20er Jahren stammt.
Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur
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