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Hypovereinsbank-Chef fürchtet keine Pleitewelle in Deutschland

HypoVereinsbank-Logo, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Michael Diederich, der Vorstandssprecher der Hypovereinsbank, glaubt nicht an eine Pleitewelle. Im Gegenteil: „Deutschland und die deutsche Politik haben in der Krise einen guten Job gemacht“, sagte Diederich der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). „Mit dem Lockdown wurde das industrielle Herz einer Volkswirtschaft angehalten.“

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Auch dank der KfW-Kredite und des Wirtschaftsstabilitätsfonds könne man jetzt wieder auf eine Erholung im kommenden Jahr hoffen, so der Vorstandssprecher. Die Förderbank KfW hat im Frühjahr auf Geheiß der Bundesregierung mehrere Kreditprogramme aufgelegt, darunter auch den sogenannten Schnellkredit, bei dem der Staat den Hausbanken das Haftungsrisiko vollständig abnimmt. Von diesen Förderkrediten hat die HVB per Anfang August rund 3.000 zugesagt im Volumen von drei Milliarden Euro, berichtet die FAZ. „Unser Marktanteil bei Förderkrediten für von Covid-19 betroffene Unternehmen ist eineinhalb Mal so hoch wie unser Marktanteil bei klassischen Unternehmenskrediten. Und aktuell haben wir so gut wie keine Wertberichtigung in unseren Büchern, die im Zusammenhang mit Covid-19 steht“, sagte er. Diederich rechnet wegen der häufigen Vergabe der Schnellkredite nicht mit überdurchschnittlich häufigen Ausfällen. Ebenso wenig geht er von Engpässen in der Kreditvergabe an Unternehmen aus: „Natürlich werden von den Unternehmen derzeit etwas weniger Kredite nachgefragt, die der Finanzierung von konkreten Übernahmen oder Erweiterungsinvestitionen dienen. Aber eine Kreditklemme ist absolut nicht zu befürchten, solange es die KfW-Kredite gibt und die EZB die Märkte mit Liquidität versorgt.“

Foto: HypoVereinsbank-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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