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Hausärzte kritisieren verschobene Entscheidung über Impfstrategie

Leere Kabine in einem Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, hat scharfe Kritik daran geäußert, dass die Gesundheitsminister von Bund und Ländern noch keine Entscheidung zur Einbindung der Arztpraxen in die Impfstrategie getroffen haben. „Ich frage mich, wie man angesichts der Millionen von ungenutzten Impfstoffdosen Entscheidungen, die uns im Kampf gegen die Pandemie voranbringen könnten, weiter aufschieben kann. Das ist mir unbegreiflich“, sagte Weigeldt der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

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Statt endlich die Menschen von ihren Hausärzten impfen zu lassen, hielten die Länder an ihren kosten- und personalintensiven Impfzentren fest. „Warum? Dies und immer neue Abstimmungsrunden halten uns auf.“ Die Hausarztpraxen stünden bereit. „Lasst uns endlich mit dem Impfen beginnen“, forderte Weigeldt. Am Mittwoch hatten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern nicht verständigen können. Nun sollen die Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeitnah zu einer Entscheidung kommen.

Foto: Leere Kabine in einem Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

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