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Handwerksverband fürchtet „Wettbewerbsverzerrung“ durch Subventionen

Ausbau einer alten Gasheizung (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), hat vor Wettbewerbsverzerrungen durch die mögliche Einführung eines Industriestrompreises gewarnt. „Wenn wir Maßnahmen wie etwa den diskutierten Industriestrompreis betrachten, wird deutlich, dass der politische Fokus immer noch zu sehr auf Großunternehmen liegt und nicht bei kleinen und mittleren Betrieben, wie den über eine Million Handwerksbetrieben in Deutschland“, sagte Dittrich den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Mittwochausgaben).

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„Sondertarife, Entlastungen oder Lösungen, die einseitig nur großen Industrieunternehmen zugutekommen, führen zu Wettbewerbsverzerrungen und gefährden im Handwerk und im Mittelstand Arbeits- und Ausbildungsplätze.“ Dem Verbandspräsidenten zufolge sind Verunsicherung und Zukunftsängste „bei einer Reihe von Handwerksbetrieben“ spürbar. Die von der Bundesregierung beschlossenen Entlastungen erachtet er als nicht ausreichend. „Insgesamt wird das Maßnahmenpaket nicht ausreichen, um die strukturellen Schwächen des Standortes auszugleichen“, sagte Dittrich. Nichtsdestotrotz sei die Lage im Handwerk „insgesamt erstaunlich robust“. Den meisten Betrieben gehe es „aktuell noch gut“.

Foto: Ausbau einer alten Gasheizung (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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6 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    6. September 2023 um 5.21 — Antworten

    Diese Verzerrungen im Wettbewerb sind doch für alle, die sich wirklich informieren, längst sichtbar. Da werden uns selbst in den Tagesthemen völlig verdrehte „Informationen“ verkauft. Preiswerte, für den Käufer wirklich günstige, Autos aus China kosten andernorts zwischen zweitausend und sechs- bis siebentausend Euro – und hier erzählt man dann etwas von Beträgen von über zwanzigtausend. VW bringt demnächst ein Modell „bereits für fünfundzwanzig tausend Euro“ für den „kleinen Mann“ auf den Markt. Subventioniert! Merke die zwei entscheidenden Fehler: Preis und Lithium-Akku. Vom Salzakku, der wirklichen Revolution bei Elektrofahrzeugen, hat selbst eine Professorin, in den Tagesthemen fabulierend, noch nichts gehört? Was tut diese Mobilitätsfachfrau den ganzen Tag? Sudoku am PC spielen? Toll, den Schnarchjob für so ein Einkommen will ich auch!
    Wer kauft wohl in ein bis zwei Jahren noch einen Gebrauchtwagen mit einem Risiko-Akku zu Momdpreisen? Vermutlich niemand – oder?

    • Markus
      7. September 2023 um 13.13 — Antworten

      Lithium ist Serie und problemlos in Mengen lieferbar. Natrium ist aktuell immer noch im Labor, die Technik muss es erstmal in die Serie schaffen und die Zuverlässigkeit beweisen.

      • W. Lorenzen-Pranger
        10. September 2023 um 9.28 — Antworten

        Natrium ist nicht „im Labor“, ist ihr Google kaputt? Es gibt aktuell zwei marktreife Fahrzeuge, die damit fahren, – und wenn sie die Einfuhrzölle nicht schrecken, können sie die auch hier kaufen.

      • W. Lorenzen-Pranger
        10. September 2023 um 10.02 — Antworten

        Noch ne Antwort. In welchen Mengen und zu welchem Preis bekommen sie Kalium- oder Natriumsalze? Kein Vergleich zu den bisherigen Akkus. Und noch was, etwas SEHR Wichtiges: Kein Brand, keine „Explosion“ mehr. Kaufen sie sich doch so ein Auto, es sind zwei serienreife Modelle (Kleinwagen) auf dem Markt, da hilft auch das, vermutlich gut bezahlte, Verschweigen gewisser Kreise nichts.
        VW wollte irgendwo hier im Nordwesten eine Akku-Fabrik bauen. Das ist seit einiger Zeit abgesagt. Überlegen wir mal zusammen warum? 😄

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