Gysi sieht bessere Chancen für Rot-Rot-Grün nach Afghanistan-Abzug

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der außenpolitische Sprecher der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, hat den Abzug von US- und deutscher Truppen aus Afghanistan begrüßt und sieht nun auch mehr Chancen für Rot-Rot-Grün im Bund. Seine Partei habe den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch von Anfang an abgelehnt, sagte er der „Welt“ (Freitagausgabe).
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„Die anderen hatten Unrecht, und wir hatten Recht“, sagte Gysi. Es sei in 20 Jahren nicht gelungen, die Taliban zu besiegen, „auch politisch wurde nichts gelöst“. Der Linke-Politiker bekräftigte in diesem Zusammenhang die Forderung nach einem Abschiebestopp. Afghanen, die in ihrer Heimat etwa für die Bundeswehr tätig waren, solle in der Bundesrepublik Asyl gewährt werden, um sie vor Racheakten der Taliban zu schützen.
„Wir können die Betroffenen nicht einfach ihrem Schicksal überlassen“, so der Linken-Politiker. Gefordert sei nun „eine vernünftige Asylpolitik“. Optimistisch äußerte sich Gysi im Hinblick auf politische Perspektiven nach der Bundestagswahl. Es sei natürlich „viel leichter“, über das Zustandekommen einer rot-rot-grünen Bundesregierung zu verhandeln, wenn das Streit-Thema Afghanistan vom Tisch sei.
Foto: Bundeswehr-Soldaten, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
2001 den Bündnisfalll zu deklarieren (Gerhard Schröder) war kriminell, sowohl als politischer Akt als auch auf Basis einer unfaßbaren L<ge hinsichtlich der Zerstörung der Tower. Im Übrigen ging es dort nicht um die Twin Tower, sondern um den mit ominösen Akten gefüllten Tower III (worüber in Mainstream Medien nicht berichtet wurde u d wird. Gysi's Träumerei von Rot/Rot/Grün verkennt was blechfigürlicher Politikdarstelller nicht können, nämlich die Interessen und Order der Rüstungsindustrie sowie des Finanz-und Wirtschafts Kapitals zu umgehen