Gesundheitsminister kündigt Hilfen für Krankenhäuser an
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den in der Energiekrise leidenden Krankenhäusern Unterstützung zugesagt. „Als Bundesregierung kennen wir das Problem und arbeiten daran“, sagte Lauterbach den Sendern RTL und ntv.
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Die Regierung werde die Krankenhäuser „auf keinen Fall“ im Stich lassen. „Wir wollen nicht, dass die Krankenhäuser im Herbst schließen müssen, weil die Energie nicht bezahlbar ist.“ Das werde nicht vorkommen. Lauterbach nannte als Hauptprobleme die durch die Inflation unzureichenden Fallpauschalen und die gestiegenen Energiekosten.
Beides müsse gedeckt werden. Dazu stehe man mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft in Kontakt.
Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur
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„Lauterbach nannte als Hauptprobleme die durch die Inflation unzureichenden Fallpauschalen und die gestiegenen Energiekosten.“
Klar, was soll er auch sonst sagen, war er doch an der Privatisierung der Krankenhäuser maßgeblich beteiligt. Daß diese Häuser noch ganz andere Probleme haben, darüber schweigt er natürlich lieber. In keinem Land wird so viel operiert wie in Deutschland, denn das bringt Geld. Man schnibbelt mehr oder weniger sinnvoll am Patienten herum, der dann möglichst nach zwei Tagen das Haus verläßt und zusammen mt dem Hausarzt sehen kann, wie man mit den Folgen fertig wird. Und, der Grund für all das: Man kassiert eben massiv ab. Ob dabei auch mal jemand kurz- oder langfristig auf der Strecke bleibt, wen interessierts? (Ich habe gerade mal wieder von so einem Fall gehört.)
Hat der feine Herr nicht noch vor „Corona“ darüber geschwätzt, wir hätten zu viel Krankenhäuser – um dann, während „Corona“, die Überbelegung zu beklagen – und das auf die Patienten, die sich nicht an die „Regeln“ hielten, zu schieben? Es sind, wie im Kindergarten, immer die anderen schuld. Die Überbelegung, die, wie wir heute vom Krankenhauspersonal überall wissen, während jeder pupsnormalen Grippewelle genau so passiert wäre? Personalnotstand gibts nämlich schon seit Jahrzehnten – und Boni zu versprechen, die dann großenteils nie ankommen, ist auch keine gute Reklame für einen solchen Beruf. Vom Grundgehalt gar nicht erst zu reden.