Friedman nach CDU-Austritt: Abstand zu Nichtdemokraten „wichtig“

Nach der Abstimmung eines Union-Antrags mit Stimmen der AfD im Bundestag am Mittwoch hat der Publizist Michel Friedman die Wichtigkeit hervorgehoben, Distanz zur AfD zu wahren. Man befinde sich „in einer großen Auseinandersetzung ob Demokratien bestehen bleiben oder autoritäre Länder werden“, sagte Friedman, der am Donnerstag nach über 40 Jahre Mitgliedschaft aus der CDU ausgetreten ist, in den ARD-„Tagesthemen“.
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In Deutschland sei „eine Partei des Hasses“ unterwegs, „die eine Partei ist, die die Demokratie mit Füßen tritt“, so der Publizist. Diese sage, „die Würde des Menschen ist antastbar“, und welche Menschen das seien, so die AfD, „das bestimmen wieder wir“, ergänzte Friedman.
Das sei das „Gegenmodell dessen, was wir aufbauen wollten nach Hitler und der Shoah“. Da müsse jede Partei darauf achten, „dass die Fenster geschlossen sind, damit diese Partei nicht ein Bestandteil eines politischen, demokratischen Prozesses wird“, mahnte Friedman, dessen Familie zu großen Teilen im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau getötet wurde. „Das hat die CDU/CSU gestern missachtet.“
Der Zweck heilige diese Mittel nicht, so der Publizist. „Der Abstand zwischen Demokraten und Nichtdemokraten ist wichtig, weil er eine Orientierung anbietet“.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Michel Friedman (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
5 Kommentare
Ja nee is klaa,
wer D. sicherer, die Mordraten, die Terrorrate senken möchte ist „rechtsextrem“.
Israel hat zum Westjordanland eine Mauer / einen Zaun errichtet und damit die
Terrorrate entscheidend gesenkt.
Israel hat ein Abkommen mit Uganda das ihnen erlaubt eingereiste Illegale (früher über den Sinai)
nach Uganda zu verbringen obwohl die Menschen meist nicht von dort kommen.
Besonders interessant die Anerkennunsgzahl der Asylbewerber in Israel seit 1948.
Ich sag mal überschaubar.
Ja, ich bin dort gewesen.
Ob Herr Friedmann in der Position ist diese Dinge zu beurteilen ist umstritten.
Soso, ISrael hat die Terrorrate entscheidend gesenkt. Was ist mit dem brutalen Terror gegen die Palästinenser im Gaza-Streifen und dem Westjordanland? Radikale Siedler dürfen ihre palästinensischen Mitbewohner (Mitbürger geht ja nicht, ihnen werden die Bürgerrechte vorenthalten) nach Belieben terrorisieren und auch ermorden, aber sobald sich jemand wehrt wird das grosse Terror-Fass aufgemacht und noch mehr gemordet. Oder zählen Palästinenser nicht als Menschen?
In Deutschland geschieht fast jeden Tag ein Femizid, in der Mehrheit von Deutschen Männern. Welche Grenzen will die cdu da hochziehen? Oder sind diese Morde nicht so Werbewirksam für die Wahl am 23.?
Na ja,.die Täter sind eben Männer mit einem verquasten „konservativen“ Weltbild, in dem Männer Frauen beherrschen dürfen, sozusagen von Natur aus. Kennen sie sie Haltung, dokumentiert durch sein bisheriges Abstimmungsverhalten, eines Friedrich Merz zum Thema Selbstbestimmungsrecht der Frauen? Eine einzige Katastrophe.
Übrigens, die ultrarechte Hetzpresse versucht gerade, aus Merz Niederlage mit hahnebüchenen „Argumenten“ einen Sieg herbei zu schreiben. Die sind ganz scharf drauf, aus Deutschland eine faschistische Diktatur zu machen – und dann ist da noch eine Regionalzeitung mit einigen SEHR merkwürdigen Ansichten in den professionell erstellten Kommentaren…
Guten Morgen,
@Markus
Fragen am besten Herrn Friedmann. Er hat Heimatrecht in Israel.
Ich war nur 1 x vor Ort und schaue wie Mukltikulti-Gesellschaften funktionieren.
@Lars:
Ein Wunder, ein Wunder!
Nicht
Kann es daran liegen das der Ausländeranteil in D. bei rd. 15% liegt?
Dazu:
Sollte ein Täter 2 Pässe haben und darunter ein deutscher Pass sein zählt diese Tat
auf die statistische Seite der Deutschen.
Siehe Silvestertäter.
Insgesamt hat D. eine relativ niedrige Tötungsrate weltweit verglichen.
Mit einem überproportionalen Ausländeranteil.
ps, Ob der Herr Friedmann der Maßstab für Moral ist?