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Forsa: Impfbereitschaft nimmt leicht ab

Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Impfbereitschaft in der Bevölkerung ist leicht gesunken. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv am Mittwoch wollen sich 69 Prozent (16. März: 71 Prozent) impfen lassen, sobald sie die Möglichkeit haben.

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Zwölf Prozent (16. März: acht Prozent) der Bundesbürger wurden bereits gegen das Coronavirus geimpft, zehn Prozent (16. März: 13 Prozent) möchten lieber erst einmal abwarten und acht Prozent (16. März: sieben Prozent) wollen sich gar nicht impfen lassen. Rund die Hälfte der Befragten (51 Prozent), die sich sobald wie möglich gegen Corona impfen lassen wollen oder hinsichtlich einer Impfung erst einmal abwarten möchten, würden sich, im Falle eines entsprechenden Impfangebots, mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen lassen. 44 Prozent dieser Befragten würden ein solches Impfangebot im Moment ablehnen. 58 Prozent derer, die schnellstmöglich eine Impfung erhalten wollen, würden ein Impfangebot mit Astrazeneca annehmen.

Bei Befragten, die lieber noch abwarten wollen, wären dies neun Prozent. Bislang gibt es keine Zulassung des russischen Impfstoffs „Sputnik V“ in Europa, 57 Prozent der befragten Bürger geben aber an, dass sie sich auch damit impfen lassen würden, wenn dieser in der EU und Deutschland zugelassen wird. 30 Prozent lehnen dies ab. Die Bereitschaft, sich auch mit dem russischen Impfstoff „Sputnik V“ impfen zu lassen, ist unter den Ostdeutschen (69 Prozent) etwas höher als unter den Westdeutschen (55 Prozent) und unter den Männern (64 Prozent) etwas höher als unter den Frauen (51 Prozent).

Von den unter 30-Jährigen (64 Prozent) und den über 60-Jährigen (63 Prozent) würde der russische Impfstoff eher akzeptiert werden als von den Befragten im mittleren Alter. Von den Befragten, die sich sobald wie möglich gegen Corona impfen lassen möchten, geben 65 Prozent an, dass sie sich mit „Sputnik V“ impfen lassen würden. Von denjenigen, die hinsichtlich einer Impfung erst einmal abwarten möchten, meinen dies 43 Prozent. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) hielten eine zweiwöchige Verschärfung der Maßnahmen für richtig, 34 Prozent fänden das nicht richtig.

Auf mehrheitliche Ablehnung würden verschärfte Maßnahmen ausschließlich bei den Anhängern der FDP und der AfD stoßen. Der von einigen vorgebrachte Vorschlag einer Lockerung der bisher geltenden Impfreihenfolge, die bislang zunächst eine Impfung von Risikogruppen und medizinischem Personal vorsieht, stößt bei 75 Prozent der Bundesbürger auf Zustimmung. 22 Prozent fänden es nicht gut, jetzt von der bisherigen Impfreihenfolge abzuweichen. Für die Erhebung befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 31. März 2021 insgesamt 1.001 Personen.

Foto: Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

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