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FDP: Dobrindt hätte Maut-Debakel stoppen müssen

Alexander Dobrindt, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Verkehrsminister und jetzige CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt soll nach dem Willen der FDP im Maut-Untersuchungsausschuss offenlegen, warum er die Unterzeichnung der Maut-Verträge vor dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) nicht verhindert hat. „Als CSU-Landesgruppenchef hätte er Andreas Scheuer stoppen können und müssen“, sagte FDP-Obmann Christian Jung der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).

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Dobrindt soll am Donnerstag im Untersuchungsausschuss aussagen. Der Ex-Verkehrsminister sei „der Architekt der Pkw-Maut“ gewesen, so Jung weiter. „Er muss erklären, wie das Projekt von seinem Nachfolger so in den Sand gesetzt werden konnte.“ Zudem sei Dobrindt bis heute „bei den wichtigsten Entscheidungen, die das Verkehrsministerium betreffen, eingebunden“.

Der amtierende Verkehrsminister Scheuer soll erneut am 28. Januar im Untersuchungsausschuss vernommen werden. Laut Jung wird danach die Zeugenvernehmung abgeschlossen. Seinen Abschlussbericht will das Gremium dann im Mai oder Juni vorlegen.

Foto: Alexander Dobrindt, über dts Nachrichtenagentur

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