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FDP bringt neue Homeoffice-Regeln bei Gas-Problemen ins Spiel

Schreibtisch, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wegen des drohenden Gas-Lieferstopps aus Russland bringt die FDP neue Homeoffice-Regelungen für Beschäftigte ins Spiel. „Sollte es zu Versorgungsengpässen kommen, werden flexible Homeoffice-Regelungen für Arbeitgeber natürlich nicht an der FDP scheitern“, sagte Fraktionschef Christian Dürr der „Welt am Sonntag“.

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Das vordringliche Ziel sei allerdings, die drohende Energielücke bestmöglich zu schließen und so zu verhindern, dass die Büros überhaupt runtergekühlt werden müssten. Unterdessen fürchten Gewerkschaften und Opposition, die Unternehmen könnten Mitarbeiter verstärkt zum Homeoffice bewegen, um Energiekosten einzusparen. „Homeoffice zum Energiesparen in Betrieben geht nur, wenn es für die Beschäftigten freiwillig ist“, sagte Stefan Körzell, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der „Welt am Sonntag“. Körzell forderte von der Bundesregierung zugleich, die Homeoffice-Pauschale im Steuerrecht dauerhaft zu etablieren. „Die Beschränkung auf maximal 120 Tage und damit auch die Begrenzung der abziehbaren Aufwendungen auf 600 Euro muss entfallen“, sagte Körzell. Bislang können Beschäftigte pro Arbeitstag im Homeoffice fünf Euro von der Steuer absetzen, maximal jedoch 600 Euro im Jahr. Bei der Linkspartei sieht man in der Aufforderung, zurück ins Homeoffice zu gehen, „in vielen Fällen kein nett gemeintes Angebot, sondern einen Trick“ der Unternehmen, so Amira Mohamed Ali, Co-Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag. Sie forderte, die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen.

„Wenn Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten, müssen Unternehmen die dadurch entstehenden Energiekosten verpflichtend übernehmen“, sagte Mohamed Ali. Homeoffice dürfe kein Gehaltsfresser sein. SPD und Grüne halten sich bei der Frage und möglichen Entlastungen noch zurück. „Grundsätzlich ist eine auch finanzielle Erleichterung von Homeoffice-Möglichkeiten ein gutes Anliegen“, sagte Katharina Beck, finanzpolitische Sprecherin der Grünen.

In der zweiten Jahreshälfte werde man sich innerhalb der Koalition die diversen Regelungen rund ums Arbeiten von zu Hause aus ansehen und Verbesserungen vornehmen.

Foto: Schreibtisch, über dts Nachrichtenagentur

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