Eva Högl soll neue Innensenatorin in Bremen werden

Eva Högl.
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Bremen (am/ki) Eva Högl soll neue Innensenatorin in Bremen werden. Die SPD-Politikerin stammt aus dem Bad Zwischenahner Ortsteil Ofen, direkt an der Stadtgrenze zu Oldenburg, und machte 1988 ihr Abitur am Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht. Sie studierte Jura, promovierte 1997 und war später im Bundesarbeitsministerium tätig. Von 2009 bis 2020 saß sie für die SPD im Bundestag, ab 2013 als stellvertretende Fraktionsvorsitzende mit dem Schwerpunkt Innen- und Rechtspolitik. Von 2020 bis 2025 war sie Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages.

Nach Informationen von Radio Bremen und anderen Medien soll Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte Högl als Nachfolgerin für den bisherigen Innensenator Ulrich Mäurer vorschlagen, der zum Jahresende aus dem Amt scheidet. Offiziell bestätigt ist die Personalie bislang nicht. Der SPD-Landesvorstand will sich spätestens bei seiner Klausurtagung am 7. September mit einem Vorschlag befassen. Die endgültige Nominierung könnte auf dem SPD-Landesparteitag am 27. September erfolgen.

Mäurer ist seit 2008 Senator für Inneres und Sport. Er hatte seinen Rückzug am Sonntag angekündigt und diesen unter anderem mit seinem Alter begründet. Der 74-Jährige wolle seiner Nachfolgerin genügend Zeit geben, eigene Akzente bis zur nächsten Landtagswahl im Frühjahr 2027 zu setzen.

Aus SPD-Kreisen heißt es, Bovenschulte bevorzuge eine Kandidatin mit Verwaltungserfahrung von außerhalb. Eva Högl erfüllt beide Kriterien. Die Opposition sieht den Wechsel kritisch. CDU und Bündnis Deutschland sprechen von einem möglichen Zeichen für Probleme in der rot-grün-roten Koalition. Die SPD verweist auf Högls langjährige Erfahrung und juristische Qualifikation.