Erzeugerpreise im Juli um 1,7 Prozent gesunken

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im Juli 2020 um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 0,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Hauptverantwortlich für den Rückgang der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahr war die Preisentwicklung bei der Energie: Die Energiepreise waren im Durchschnitt 5,8 Prozent niedriger als im Juli 2019. Besonders starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat waren für Erdgas in der Verteilung (-14,1 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (-16,7 Prozent) zu verzeichnen.
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Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent niedriger als im Juli 2019, so Destatis. Vorleistungsgüter waren im Juli 2020 um 2,3 Prozent billiger als im Juli 2019. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (- 9,0 Prozent). Chemische Grundstoffe kosteten 7,0 Prozent weniger, Getreidemehl war 3,4 Prozent billiger. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 22,3 Prozent teurer. Transportbeton kostete 3,7 Prozent mehr. Verbrauchsgüter waren im Juli 2020 um 0,5 Prozent teurer als im Juli 2019. Nahrungsmittel verteuerten sich um 0,1 Prozent. Der Zuckerpreis stieg um 18,4 Prozent, verarbeitetes Fleisch kostete 3,5 Prozent mehr. Die Preise für Butter sanken unterdessen um 9,6 Prozent. Die Preise für Investitionsgüter, wie beispielsweise Maschinen und Fahrzeuge, waren 1,1 Prozent höher als im Juli 2019, Gebrauchsgüter kosteten 1,6 Prozent mehr.
Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur
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