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Energieberater kritisieren Bundesregierung bei Sanierungen

Gerüstbau für Wärmedämmung (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Vielzahl von Energieberatern ist mit Blick auf energetische Gebäudesanierungen laut einer Umfrage unzufrieden mit der Bundesregierung. Eine breite Mehrheit von 69 Prozent der befragten Mitglieder des Deutschen Energieberater-Netzwerks (DEN) und des Gebäudeenergieberater-Verbands GIH beurteilten demnach das Vorankommen bei Modernisierungen des Gebäudebestands als „schlecht“ oder „sehr schlecht“, berichtet der „Focus“.

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Die Umfrage wurde im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) durchgeführt. Weiter beurteilten über 75 Prozent der Befragten, dass die Förderanreize nicht ausreichen, um einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. 67,3 Prozent sind der Ansicht, dass Klimaneutralität bis 2045 nicht erreicht werden kann. „Die Ergebnisse der Energieberaterumfrage zeigen unmissverständlich, dass die Bundesregierung bei der Modernisierung des Gebäudebestands die falschen Schwerpunkte setzt und diese auch vor Ort nicht greifen“, sagte BuVEG-Geschäftsführer Jan Peter Hinrichs. Dass die energetische Sanierung der Gebäudehülle laut den Energieberatern der wichtigste Hebel sei, werde von der Politik ignoriert, so Hinrichs.

Foto: Gerüstbau für Wärmedämmung (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    9. September 2023 um 18.42 — Antworten

    Auf den Zug, dass die „Ampel“ falsche Entscheidungen trifft, springen ja derzeit viele auf. So auch hier. „Falsche Schwerpunkte“, was ist konkret gemeint und welches sind die „richtigen“ Schwerpunkte? Interessant ist aber, wie viele „Verbände“ es überhaupt gibt und welcher gesellschaftliche Sinn hinter solchen Behauptungen stehen mag. Überbürokratisierung auch hier.

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