Einzelhandel macht weniger Umsatz
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Januar 2021 kalender- und saisonbereinigt real 4,5 Prozent und nominal 3,9 Prozent weniger umgesetzt als im Dezember 2020. Dieser Rückgang lässt sich mit dem anhaltenden Corona-Lockdown erklären, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank der Umsatz real um 8,7 Prozent und nominal um 7,4 Prozent.
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Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im Januar 2021 kalender- und saisonbereinigt real 5,8 Prozent niedriger. Die verschiedenen Einzelhandelsbranchen entwickelten sich auch im Januar sehr unterschiedlich, je nachdem, ob und wie stark sie von den Einschränkungen betroffen waren. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte real 4,3 Prozent und nominal 6,0 Prozent mehr um als im Januar 2020. Dabei lag der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte real 5,3 Prozent und nominal 6,9 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln setzte im entsprechenden Vergleich allerdings real 3,2 Prozent und nominal 1,1 Prozent weniger um.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln waren die Umsätze im Januar 2021 real 16,4 Prozent und nominal 15,7 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sowie der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art brachen real um 76,6 Prozent beziehungsweise 26,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein. Ebenfalls betroffen war der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf mit einem Rückgang von real 43,2 Prozent. Von den Geschäftsschließungen stark profitierte indes der Internet- und Versandhandel mit einem Umsatzanstieg von real 31,7 Prozent und nominal 32,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Foto: Corona-Hinweisschild im Einzelhandel, über dts Nachrichtenagentur
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