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DIW-Chef: EU muss China Paroli bieten

Finanzdistrikt in Peking, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die Europäische Union aufgefordert, China Paroli zu bieten. China verzeichne ein rasantes Wachstum, deshalb müsse jetzt die Chance ergriffen werden, sagte Fratzscher am Mittwoch in einem Podcast vom RBB-Inforadio. Im globalen wirtschaftlichen Wettbewerb – zumal gegen China – sei es eine europäische Schwäche, zunächst national zu denken.

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Staaten müssten nationale Souveränität abgeben, um Europa zu stärken. Er sehe die Corona-Pandemie als eine riesige Chance, den „richtigen Pfad“ für Europa einzuschlagen. „Es ist eine Hoffnung.“ Ob sie sich bewahrheiten wird, hänge letztlich davon ab, ob die nationalen Staats- und Regierungschefs gewillt seien, sich zusammenzuraufen und gemeinsam eine Vision für Europa zu entwickeln. Nach einer europäischen Einigung sei ein Handelsabkommen mit den USA dann der entscheidende nächste Schritt, um auf China Druck ausüben zu können.

Foto: Finanzdistrikt in Peking, über dts Nachrichtenagentur

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